In nicht-Öffentlicher Sitzung beriet die Lübecker Bürgerschaft am Donnerstagabend über den Gründstrand in Travemünde. Zwei Investoren hatten Angebote abgegeben. Die Politik entschied, der städtischen KWL das weitere Verfahren zu übergeben.
Schon die Behandlung des Themas sorgt für politischen Streit. Die SPD forderte, den Tagesordnungspunkt öffentlich zu behandeln. Die Angebote der Investoren seien bekannt. Das Rechtsamt sah aber keine Möglichkeit, die Öffentlichkeit bei der Übertragung der Aufgabe an eine Gesellschaft zuhören zu lassen.
Der Grünstrand bleibt den Travemündern wohl noch lange erhalten. Foto: JK
So wurden hinter verschlossenen Türen die bekannten Positionen ausgetauscht. Die SPD befürchtet, dass die Investoren durch das lange Verfahren vergrault werden. Die CDU ist mit den eingereichten Vorschlägen nicht zufrieden. Die hatten in Travemünde zu zahlreichen Protesten geführt.
Jetzt soll auf Vorschlag der CDU die städtische KWL das Grundstück vermarkten. Dafür hat sie ein Jahr Zeit. Damit belastet das Thema die Politik nicht im Wahlkampf und die Travemünder können wohl noch lange Zeit die Rasenfläche nutzen. VG
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Kommentare
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Kommentar von Hans Rehtanz am 02.02.2008[0,0/0]
Moin, moin. Prognose meinerseits:
Durch die rasche und freudige Entschlusskraft unserer maßgeblichen Herren wird eine Entscheidung über ein Für oder Wider erst im Jahr 2084 möglich sein. Dies gilt ebenso für das Projekt »Schwimmbad Travemünde«. Schlaf weiter du schönste Tochter Lübecks!
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Kommentar von Bernd Müller am 02.02.2008[0,0/0]
Nach dem lesen dieses Artikels kam doch Zufriedenheit auf. So unsensibel wie vermutet, scheinen die Politiker der Lübecker-Bürgerschaft wohl doch nicht zu sein. Aber ist es nicht wieder ein fauler Trick die Bürger in trügerischer Ruhe vor der Kommunalwahl in scheinbarer Sicherheit zu wiegen? Es könnte ja zu unliebsamen Wahlergebnissen führen. Denn manch ein Wähler könnte ja sein Herz für die unbequemen »Grünen« oder den »Linken« entdecken. Siehe die Wahl in Hessen. Da möchte sich wohl kein Politiker nachhaltig unbeliebt machen. Dafür sind die Sessel in der Bürgerschaft doch einfach zu bequem und profitabel. - Wer ist die KWL und wofür steht sie? Soll nun im Hinterzimmer der Grünstrand verramscht werden? Von Kaufleuten denen als allein geltendes Kriterium die Gewinnmaximierung zur Aufgabe gestellt ist. Es kommt doch der latente Verdacht auf, dass diese Sache nun lautlos, d. h. möglichst ohne Öffentlichkeit, über die Bühne gehen soll. Also wachsam bleiben!
Als Ergebnis können wir (vorerst) feststellen, dass uns dieser Brutalismus in seiner falschen Dimension als verspätete Jahrtausendscheußlichkeit erspart geblieben ist. Es war mir immer ein Rätsel, wie derartige Vorschläge in ihrem unverträglichen Kontrast zur vorhandenen Bebauung, ernsthaft zu diskutieren waren. Denn Bebauungen wie in Spanien, Frankreich oder Belgien sollten wir uns nicht antun. Nach Abschöpfung der Renditen ist der Investor weg, die verantwortlichen Politiker verabschieden sich in den gut gepolsterten Ruhestand, aber mit den Folgen ihrer Entscheidungen muss dann die Bevölkerung leben. Gutes Negativbeispiele: siehe Sierksdorf, Heiligenhafen oder das stillgelegte Schwimmbad in Travemünde.
Auch der in Aussicht gestellte neue Yachthafen machte die Vorschläge nicht besser. Ist doch unter Berücksichtigung der Prognosen der Verbände der Wassersportwirtschaft für die Entwicklung im Wassersport eher mit einem Rückgang der Anzahl der Sportbootbesitzer zu rechnen. Schon in der Saison 2007 gab es doch unvermietet Liegeplätze. Die Anzahl der Sportbootbesitzer »soll« annähernd gleich bleiben, aber die Liegeplätze an der Ostsee haben sich schon heute verdoppelt, mit steigender Tendenz.
Ich hoffe sehr, dass der Grünstrand noch lange unbebaut bleibt und möchte den Mitgliedern der Lübecker-Bürgerschaft eine Erkenntnis von Conrad Adenauer mit auf dem Weg geben: »Es kann mich niemand daran hindern über Nacht klüger zu werden.« - In diesem Sinne einen schönen Sommer.