Travemünde 09.10.2007
Statik am Ostpreußenkai verbessert
Schraubenwasser und Bugstrahlruder der Kreuzfahrer hinterlassen Spuren am Grund der Trave



Dort fehlt dadurch eine Art »Gegengewicht«, das wichtig für die Stabilität und Statik der Kaimauer ist. Der Bereich Wasser und Hafen der Hansestadt Lübeck lässt daher nach vorherigen Messungen der Wassertiefe die Stellen entsprechend verfüllen. Insgesamt wurden heute mehr als 70 Tonnen Spezialsteine, die besonders im Wasserbau Verwendung finden, an zwei Stellen verfüllt. So konnten die teilweise bis zu 2 Meter tiefen »Mulden« wieder aufgefüllt werden. Bei dem verschütteten Material handelt sich um Eisensilikat, das bei der Kupferherstellung anfällt, aber noch besonders vor seinem Einsatz für die Verwendung im Wasserbau behandelt wird. Wer sich über diese speziellen Gesteine informieren möchte, lese unter dem Link (siehe unten) nach. Dort kann man Details über die Herstellung und Verwendung im Wasser- und Hafenbau erfahren.


Die Steine sind umweltgerecht und zeichnen sich besonders durch ihr hohes Gewicht aus. Hinzu kommt, dass sie nicht rund sind und sich daher untereinander verkeilen. So halten sie der mechanischen Beanspruchung der Wasserbewegungen beim Anlegen und Ablegen der Schiffe besonders gut Stand. Die Kaimauer des Ostpreußenkai dürfte mit der heutigen Aktion viele Jahre für einen Ansturm zahlreicher Kreuzfahrer gerüstet sein. KEV

Alle Fotos Karl Erhard Vögele
1 http://www.peute.de/produkte/produktspez_gestein.html