Travemünde 19.09.2007
Travemündes Strandpromenade wird saniert
Ausschuss für den Kurbetrieb Travemünde verabschiedete den Wirtschaftsplan 2008
Mit einer Gegenstimme der Grünen verabschiedete der Ausschuss für den Kurbetrieb den Wirtschaftsplan für das Jahr 2008. Neben dem Neubau einer öffentlichen Bedürfnisanstalt am Dünenweg auf dem Priwall und sonstigen kleineren Maßnahmen ist die Sanierung der Strandpromenade eines der wesentlichen Investitionsvorhaben des Kurbetriebes der nächsten Jahre.
Die Sanierung wird nunmehr notwendig, weil durch schwere Fahrzeuge im Rahmen der Seetangräumung, von Veranstaltungen oder durch Versorgungsfahrzeuge jedes Jahr großflächig Klinkersteine zu Bruch gehen. Da der Travemünder Klinkerstein nur noch als Sonderanfertigung beschaffbar ist, werden Reparaturen kaum noch möglich und wirtschaftlich nicht mehr vertretbar sein. Hinzu kommt, dass durch Wellenschlag bei Sturm über den oberen Betonholm weitere Schäden entstanden sind, die erhebliche Mittel erforderlich gemacht haben. Um künftig Schäden und eine Verschlimmerung zu vermeiden, ist die Neuverlegung des aufgenommenen Pflasters in einem Mörtelbett erforderlich.
Im Zuge dieser Sanierung ist auch der Küstenschutz zu erhalten und eine zeitgemäße Gestaltung aus Gründen der Wettbewerbsfähigkeit zu den benachbarten Ostseebädern vorgesehen. Dort sind bereits in großem Umfange Strandpromenaden erneuert und den Erfordernissen eines modernen Tourismus angepasst worden. Die Sanierung der Strandpromenade mit Elementen der Neugestaltung wird auf Grund der Investitionshöhe sowie der städtebaulichen Vorhaben um das Aqua Top und der Liegewiese in fünf Bauabschnitte unterteilt.
Im Jahre 2008 sollen die planerischen Voraussetzungen geschaffen werden, damit die Anträge für Fördergelder aus dem Küstenschutzprogramm und dem Zukunftsprogramm für touristische Infrastruktur gestellt werden können. Dieses Investitionsvorhaben kann vom Kurbetrieb umgesetzt werden, wenn Fördermittel etwa 50% der Investitionsumme abdecken. KEV