Alte Vogtei:

Man hätte sich selbst von der vorbildlichen Sanierung und Nutzung des Hauses überzeugen können, lobt Dr. Helmuth Pfeiffer von der Lübecker Possehl-Stiftung. Gemeint ist Travemündes »Alte Vogtei« in der Vorderreihe. Die Possehl-Stiftung hatte das historische Gebäude in der Vorderreihe schon einmal mit 50.000 Euro für die Fassaden-Sanierung unterstützt. Jetzt wurden weitere 30.000 Euro zugesprochen. Eine schöne Anerkennung für das bekannte, 450 Jahre alte Haus.

Die neuen Gelder sind für die Sanierung der Remise (ein Anbau aus der gleichen Zeit, in der auch die Vogtei entstand) gedacht. Eine Außenwand der Remise war seit den 50er Jahren von einer Garage verdeckt, die jetzt abgerissen wurde. Schon der Arbeitsausschuss der Stiftung hatte den Abbruch der Garage angeregt, um die Wand freilegen und sanieren zu können. Die Vogtei wird so bald auf ganzer Breite wieder in alter Pracht zu sehen sein.

Im Inneren ist aber noch viel zu tun zur Erhaltung der Substanz. Eine große Aufgabe, eines der ältesten Bauwerke Travemündes für künftige Generationen zu bewahren.

Im November werden die Einzelhändler, die das Gebäude beleben, mit einem neuen Gastronomie-Angebot komplettiert: Im vorderen Bereich kann man von 9 bis 18 Uhr im Café ein Stück Kuchen oder ein gutes Glas Wein genießen, ab 17 Uhr öffnet dann bis in den Abend die Gastronomie.

Die »Alte Vogtei« ist täglich geöffnet. Auch beim »Tag des offenen Denkmals« am 9. September ist das Gebäude dabei. HN