Travemünde 21.08.2007
Lebensgefahr!
Nordermole wegen Hochwasser gesperrt
Mit Blaulicht kam das Polizeifahrzeug in flottem Tempo die Nordermole hochgebraust, die Lautsprecherdurchsage war unmissverständlich: Verlassen Sie sofort die Nordermole, es besteht Lebensgefahr. Die Spaziergänger folgten der Anweisung, in ruhigem Tempo, denn als bedrohlich wurde die Situation nicht empfunden. Aber man unterschätzt das leicht: Einem Bericht der Zeitung HL-live.de zufolge (Link siehe unten) war aber zuvor eine Spaziergängerin von einer Welle erfasst und von der Mole gerissen worden. Die Frau konnte unverletzt von anderen Spaziergängern gerettet werden.
Am Strand lösten sich Teile der Seebrücke und wurden von einem Bagger in Sicherheit gebracht.
An der Travepromenade wurden die Verkaufshütten auf Holzbohlen höher gelegt. Die Hütten weiter zurückzulegen oder abzutransportieren wäre schwierig gewesen, da sie schon mit Ware bestückt waren. Fußgänger konnten sich auch hier leicht nasse Füße holen.
Schnell reagierte der Kurbetrieb auch bei der »Sand World« und ließ einen Schutzwall aufschütten. Trotzdem wurden die Wege im Skulpturenpark teilweise überflutet. Die Fußgängerfähre bei der Südermole musste ohnehin ihren Betrieb einstellen. Am Nachmittag war auf Hinweisschildern zu lesen, dass die Sand-World für heute geschlossen bleibt. RD
1 http://www.hl-live.de/aktuell/textstart.php?id=35559&PHPSESSID=c5863b2d3c693b39d0ca33f2