Travemünde 20.07.2007
Travemünder Woche eröffnet:
Neun Tage Segelsport und Spaß
Mit dem traditionellen Kommando »Heißt Flagge!« hat Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe am Freitagabend (20. Juli) pünktlich um 18.01 Uhr die 118. Travemünder Woche eröffnet. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen stand dem lübschen Verwaltungschef zur Seite, als dieser bei herrlichem Sonnenschein und bestem Segelwind das Startsignal für die schönste Regattawoche Deutschlands gab.
Als Schirmherr der Veranstaltung und Präsident des Deutschen Segler-Verbandes (DSV) vertrat der Berliner Rolf Bähr die rund 650 Aktiven aus 19 Nationen genauso wie der 20-Jährige Simon Grotelüschen. Das Aushängeschild des Lübecker Yacht-Clubs (LYC) und amtierender Deutscher Juniorenmeister im Laser sprach den sportlichen Eid für die Segler der Travemünder Woche. Bis Sonntag (29. Juli) sind in 39 Bootsklassen auf neun Regattabahnen insgesamt 361 Wettfahrten geplant. An Land werden wieder mehr als eine Million Besucher erwartet.
Als erster Ministerpräsident seit 16 Jahren nahm Peter Harry Carstensen im vergangenen Sommer erstmals wieder an der Eröffnung der Segelwoche teil. Er versprach, bis zur 130. Travemünder Woche – also bis 2019 – jedes Jahr wieder zu kommen; mindestens solange er im Amt sei. »Wir können in Schleswig-Holstein durchaus stolz sein, dass die größten Segelevents der Welt bei uns zu Hause sind. Wenn Sie so wollen, ist Schleswig-Holstein ein Sailing Country. Und Travemünde ist darin ein herausragender Standort«, sagte Carstensen in seiner Begrüßungsrede. Im vergangenen Jahr habe sich das neue Konzept der Travemünder Woche bereits vollauf bewährt. Sie sei ein Fest für die ganze Familie. »Groß und klein, alt und jung bekommt einiges geboten, und das Niveau stimmt. Ganz Travemünde, ganz Lübeck und die gesamte Region strahlen und gewinnen mit der Travemünder Woche an Glanz«, lobte der Politiker das Event, zu dem Gäste aus ganze Norddeutschland und darüber hinaus erwartet werden.
Für DSV-Präsident Rolf Bähr, der 2000 vor Travemünde die Tempest-WM und in den 60ern die damals olympische Drachenklasse gesegelt ist, macht die räumliche Nähe von Segelsport und Rahmenprogramm den besonderen Charakter der Travemünder Woche aus. »Das ist Segeln zum Anfassen, darauf kommt es künftig an, wenn sich unser Sport besser vermarkten will«, sagte der Schirmherr der TW. »Den Zuschauern wird direkt am Strand oder von den Hotels aus der Blick auf Hunderte von Jollen und Skiffs geboten. Nach den Wettfahrten können die Sportler direkt an dem umfassenden Programm an Land teilhaben. Diese dichte Vermengung von Sport und Spaß tragen zum einmaligen Flair dieser großartigen Veranstaltung bei.«
Zuvor hatte Rolf Erwert als erster Vorsitzender des veranstaltenden Lübecker Yacht-Clubs (LYC) alle Segler, Gäste und Ehrengäste, die Sponsoren und sein TW-Team offiziell begrüßt. »Ich wünsche allen Teilnehmern viel Erfolg, einen guten Wind, faire Rennen und viel Spaß bei der Travemünder Woche.« Ihre Höhepunkte auf dem Wasser sind spektakuläre Skiffs, die Premiere der RS-Gleitjollen und die Mittelstrecke nach Grömitz sowie die deutschen Junioren-Meisterschaft der olympischen Laser. Dazu kommt ein großes Feld von mehr als 50 Nordischen Folkebooten.
Die Wettfahrten beginnen am Sonnabend (21. Juli) um 11.30 Uhr. Am Dienstag (24. Juli) ist das Match-Race um den Rotspon-Cup geplant, bei dem Lübecks Bürgermeister Saxe gegen den Oberbürgermeister von Rostock, Roland Methling, segeln wird. Die beiden segelerprobten Männer treten in zwei Sportbooten vom Typ Skippi 650 gegeneinander an. AK
Quelle: Pressemitteilung Travemünder Woche Büro, Fotos: Marina Könitzer/Travemünder Woche, KEV
1 http://www.travemuender-woche.de