Travemünde 18.06.2007
Dankeschön:
Strandkarte und Brunch-Gutschein für den Retter

Vom Maritim gab es heute für Johannsen und seine Freundin Sarah-Marissa Orbahn als kleine Anerkennung einen Brunch-Gutschein für zwei Personen. Kurdirektor Uwe Kirchhoff legte noch zwei Jahres-Strandkarten oben drauf. Praktisch: Vor kurzem hatte Johannsen schon im Rathaus einen Bademantel bekommen, womit die Ausrüstung jetzt ziemlich vollständig wäre. So einen Retter will man ja möglichst oft am Strand haben.
Marcel Johannsen musste natürlich auch wieder ein wenig erzählen: Dass er schon beim Führerschein und später bei der Bundeswehr einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht hatte. Wie er, als das Kind bewusstlos war, sie über die Schulter gelegt hatte und ein wenig auf den Rücken geklopft, dass sie dann angefangen habe zu husten. Dass er einfach losgeschwommen ist, ohne groß zu überlegen. Wenn man erst mal da ist, sieht man ja, ob es ein Notfall ist oder nicht. Viele andere Badegäste gingen nicht so an die Sache ran. Sarah-Marissa Orbahn erzählt sogar verwundert, als sie vom Strand her dazueilen wollte, habe sie ein Badegast am Arm festgehalten, und erklärt, sie müsse nicht los, das helft doch schon jemand. Sie habe sich direkt losreißen müssen.
Bei Wassersportlern sei es so üblich, dass man lieber einmal mehr guckt und fragt, ob jemand Hilfe braucht, erzählte Travemündes Kurdirektor Uwe Kirchhoff heute. Marcel Johannsen habe sich vorbildlich verhalten. Soviel Aufmerksamkeit wünsche er sich von den anderen Badegästen auch. Und vielleicht ist die Geschichte der glücklichen Rettung ja auch Anlass für manchen, mal wieder einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen und die Kenntnisse aufzufrischen. HN