Menschen & Meer

Ralph Hosbein durchquert mit einem Dutzend Mitarbeitern den Brügmanngarten, eine Kiste Mineralwasser im Gepäck. Es ist heiß, sehr heiß. So wie es sein soll an einem Sommertag im Ostsee-Ferienparadies.

In der Mitte der Wiese wartet schon Sportlehrer Jorge Olivares. Der bestreitet das Travemünder Fitness- und Kinderprogramm. Und macht jetzt auch das Columbia Hotel fit. Zweimal die Woche, montags und mittwochs. Gestern war der erste Trainingstag. Die Teilnahme ist für die Mitarbeiter natürlich freiwillig. Es werden mehr werden, ist Direktor Hosbein überzeugt. Eine Kettenreaktion.

Jorge turnt vor, die Hotelprofis laufen im Kreis, schwenken die Arme. Teambildung, Spaß und Gesundheit. Auch in der Hotelbranche gibt es Schreibtisch-Jobs und einseitige Bewegungen, die sportlichen Ausgleich verlangen.

Dass der Chef mitturnt, überrascht nicht. Den sieht man öfters in Travemünde, das ist schon aufgefallen. Im Seebadmuseum hat er mit dem Columbia den Imbiss und die Getränke zur Eröffnung gesponsert. Und sich gleich selbst hinter den Tresen gestellt. Beim Anbaden in Mai war er mit Ehefrau Katrin auch dabei, aus Spaß am Mitmachen. Ziemlich kalt sei das gewesen, inzwischen ist es doch angenehmer.

Die Kurbetriebe machen viel, meint Ralph Hosbein. Und das Columbia will sich auch einbringen, das sei man dem Ort schuldig. Mitmachen, das ist Columbia-Philosophie, und die stimmt mit der Überzeugung der Hosbeins überein. Das passt. Und der freundliche Mittvierziger passt nach Travemünde.

Die Hosbeins fühlen sich wohl in Travemünde, ein schönes Fleckchen Erde ist das. Viele Gäste aus anderen Ostseebädern hätten schon gesagt »Bei Euch ist es eigentlich viel schöner«, erzählt Ralph Hosbein. Und er ist davon überzeugt, dass noch viel machbar ist. Da will er dabei sein.

Die Hosbeins haben sich auf einen längeren Aufenthalt in Travemünde eingerichtet. HN