Travemünde 12.03.2007
Touristische Leitlinien für das Ostseebad Travemünde
Bericht im Ausschuss für den Kurbetrieb am Mittwoch, 14. März
In seiner öffentlichen Sitzung am Mittwoch, dem 14. März 2007, wird Kurdirektor Uwe Kirchhoff die touristischen Leitlinien für das Ostseebad Travemünde vorstellen. Der Ausschuss für den Kurbetrieb tagt um 16.30 Uhr in den Räumen des Gemeinnützigen Vereins zu Travemünde (Gesellschaftshaus, Torstraße 1), schräg gegenüber der St. Lorenz-Kirche.
Vorausgegangen waren zwei Sitzungen eines Workshops, in dem alle touristisch relevanten Kräfte aus Politik, Verwaltung, Handel, Gastronomie, Wirtschaft und Travemünder Vereinen vertreten waren.
Moderiert und unterstützt wurden die Sitzungen durch die »Project M GmbH« aus Lüneburg.
In einen Arbeitspapier der »Projekt M GmbH« heißt es unter anderem, dass diese Leitlinien die Identitätsfindung unterstützen und in kurzer Darstellung Ziele und Richtlinien für eine zukunftsträchtige Tourismusentwicklung für Travemünde auf den Punkt bringen sollen. Sie müssten das realistisch machbare mit konkreten Zukunftsvisionen verbinden.
Leitlinien stellen einen allgemeinen Handlungsrahmen dar. Sie sollen allen Akteuren – Bürger, Leistungsanbietern, Verwaltung, Politik und Wirtschaft – eine Messlatte zur Gestaltung der gemeinsamen touristischen Zukunft an die Hand geben.
Bei den Arbeiten im Workshop wurden die bisherigen Leitlinien aus dem Jahre 1996 und viele Ideen der Mitglieder eingebracht. Auch die Ergebnisse der Roland Berger Studie des Landes, die sich kritisch mit dem Tourismus des Landes auseinander setzt, sind verwertet worden. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass in Schleswig-Holstein nicht nur eine neue Konzeption, sondern auch eine Neuausrichtung des Tourismus notwendig sei.
Kern der Aussage der Studie sind unter anderem neue Zielgruppen, die rund 2/3 des touristischen Marktes der Privatreisenden umfassen. Es sind die anspruchsvollen Genießer, Familien mit Kleinkindern unter 14 Jahren mit mittlerem bis hohem Einkommen sowie die so genannten Best Ager, also unsere älteren Bürger im Alter von etwa 56 bis 75 Jahren.
In den beiden Sitzungen des Workshops waren diese allgemeinen Empfehlungen mit Überlegungen zu einer Neuorientierung unserer Angebotsstruktur zu verknüpfen. Diese soll die touristische Attraktivität Travemündes erhöhen und die Entwicklung zum saisonunabhängigen Ganzjahresziel ermöglichen. Entwicklungspfade unserer Stärken liegen unter anderem in unserem maritimen Flair, einem attraktiven Strandleben, unserem Potential zur aktiven Gesundheitsgestaltung und nicht zuletzt im Bereich von Kunst und Kultur.
Mehr dazu in der Sitzung des Ausschusses für den Kurbetrieb. KEV