Travemünde 22.02.2007
Baustelle Ostpreußenkai:
Bald kommt der Beton
Bald kommt der Beton, dann wird das Fundament gegossen. Ostern soll alles fertig sein. Aber viele wissen gar nicht mehr so recht, was dort eigentlich mal entstehen soll und wie es dazu kam. Das hängt mit dem 11. September 2001 zusammen. Zwei Flugzeuge rasten damals in New York in den TwinTower, das World Trade Center, und Tausende mussten sterben. Die Folge: weltweit wird dem Terrorismus der Kampf angesagt. Mehr Sicherheit soll uns künftig besser schützen. Erst waren die Flughäfen dran und nun auch der Schiffsverkehr.
Die Abfertigung der Passagiere beim Betreten und Verlassen unseres Landes muss höheren Sicherheitsanforderungen genügen. Auch was die Gäste betrifft, die uns alljährlich an Bord der Luxusliner besuchen und am Ostpreußenkai das Schiff für einen Bummel oder einen kleinen Landausflug verlassen. Die EU hat’s vorgeschrieben.
Das bisherige Zelt als Terminal der Lübecker Hafengesellschaft reicht nicht mehr aus. Ein festes Gebäude muss her.
Und die Planer haben sich was dabei gedacht: es darf den Blick auf unsere Vorderreihe so wenig wie möglich trüben. Daher soll dort ein Glashaus entstehen – durchsichtig wird es sein und außerhalb der Saison der Kreuzfahrer für alle möglichen Events genutzt werden können.
Nun, alte Travemünder erinnern sich noch, was früher dort einmal stand. So die »Zollbude«. Ein Bild aus alten Tagen zeigt, wie es vor Jahrzehnten ausgesehen hat. Vielleicht ist der Glaskasten doch ein bisschen schöner. Danke an das Fotohaus Pamperin, das uns diese Aufnahme der alten »Zollbude« aus seiner umfangreichen Sammlung von historischen Aufnahmen zur Verfügung gestellt hat. Sehen Sie doch mal rein. KEV
1 http://www.fotohaus-pamperin.de