Travemünde 09.02.2007
Flüchtlings-Drama:
Mit dem U-Boot durch die verminte Ostsee nach Travemünde
Lächelnd hält U-Boot-Kommandant Horst Willner in Travemünde seine Tochter Barbara auf dem Arm. Mit der »U 3505« hat der junge Kommandant gerade eine waghalsige Fahrt durch die minenverseuchte Ostsee hinter sich. Mit an Bord: Mehr als 50 Kinder, die er vor der heranrückenden sowjetischen Armee in Sicherheit gebracht hat. Flüchtlinge mitzunehmen war damals streng untersagt.
Die Geschichte der abenteuerlichen Fahrt von »U 3505« von Gotenhafen nach Travemünde wird Sonntagnacht (11. Februar 2007) im Rahmen der Reihe »ZDF History« um 23.30 Uhr nacherzählt.
Inspiriert wurde die Sendung durch die Veröffentlichung des Schwarz-Weiß-Fotos von Kommandant Willner und seiner kleinen Tochter im »Hamburger Abendblatt«. Die Zeitung berichtet auch in ihrer heutigen Ausgabe (9. Februar 2007) über die glückliche U-Boot-Flucht nach Travemünde.
Die Passagiere hatten viel Glück, denn in der Ostsee schwammen damals zigtausende Seeminen und Russische U-Boote machten Jagd auf Deutsche Schiffe.
Für die Verfilmung, die Sonntagabend läuft, soll auch in Travemünde gedreht worden sein. HN
1 http://www.abendblatt.de/daten/2007/02/09/685423.html
2 http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,4359971,00.html