Am frühen Samstagmorgen (08.08.2020) waren auf dem Grünstrand etliche Zelte, Decken und Schlafsäcke zu sehen. In der folgenden Nacht führte die Hansestadt Lübeck auf der beliebten Liegewiese eine Kontrollaktion durch. Und will dort keine illegalen Übernachtungsgäste angetroffen haben. Sind die einfach ein paar hundert Meter weiter auf den Sandstrand ausgewichen?
Der Grünstrand am 08.08.2020 gegen 05:30 Uhr. Fotos: KARL ERHARD VÖGELE
Gegen Ende der Kontrollaktion sei um 03:00 Uhr eine Familie auf der Liegewiese erschienen, erklärt die Verwaltung in einer Pressemitteilung (TA berichtete). »Auf Nachfrage der Polizei wurde mitgeteilt, dass man bereits um 2 Uhr von zu Hause losgefahren sei, um Staus zu vermeiden, noch einen legalen Parkplatz zu bekommen und den Tag entspannt am Wasser verbringen zu können.« Tatsächlich war am frühen Morgen des 09. August nur eine kleine Gruppe Personen am Grünstrand zu sehen, die in Wolldecken eingehüllt schliefen. »Für Anwohner, die die Familie frühmorgens bemerkten, sah es natürlich so aus, als hätte diese auf der Wiese übernachtet«, heißt es in der Pressemitteilung der Verwaltung.
Der Kurstrand am 09.08.2020 gegen 05:30 Uhr: Fotos: KARL ERHARD VÖGELE
Allerdings waren am gleichen Morgen etliche Zelte auf dem Sandstrand zu sehen. Gut möglich also, dass sich die Übernachtungsgäste von der Kontrollaktion einfach nur gestört fühlten und vom Grünstrand auf den Sandstrand auswichen. Es sei denn, das waren auch alles Frühaufsteher, die sich einen Parkplatz sichern wollten … TA
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Kommentare
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Kommentar von Thomas Thalau am 14.08.2020[3,7/297]
Die Verwaltung sieht nur die Welt, die ihr gefällt! In diesem Fall wohl unter dem Motto: „Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen“
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Kommentar von Werner Sinner am 14.08.2020[4,7/274]
Aber ich durchschaue nach wie vor nicht, warum sich die Verwaltung und die politisch Verantwortlichen selber so demontieren und jedes Vertrauen, das auch ich einmal in gutem Glaube in sie setzte, so verspielen. Das Image von Travemünde wird beinahe vorsätzlich zerstört, was mittelfristig auch zu geringeren Einnahmen führen wird. Und den Marketing-Gau kann die LTM auch nicht mit großen auf die Promenade geklebten Sprüchen "Du wirst geliebt" übertünchen, statt sich um die wirklichen Probleme vor Ort zu kümmern und dafür die Etats zu nutzen.
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Kommentar von Dustoff am 14.08.2020[4,7/267]
Es ist schon eine Frechheit, wie die Verwaltung -allen voran der Kurbetrieb-die Bürger mit beschönigenden „fake news“ für dumm verkaufen wollen!
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Kommentar von Walle am 15.08.2020[4,9/232]
Unfassbare erschreckende Beweis-Fotos, ja wirklich nur noch beschämend für ein Ostseeheilbad...
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Kommentar von Hamburger am 15.08.2020[4,6/197]
Der Grünstrand sollte schon vor einigen Jahren bebaut werden, damals gab es Widerstand, der auch mit den Argumenten "kostenlose Erholungsfläche" und "Nutzung auch für finanzschwächere Bevölkerung" vorgetragen wurde. Am Ziel der Grünstrandbebauung wird immer noch festgehalten (ähnliche Filetstücke an der Lübecker Bucht sind rar oder gar nicht mehr vorhanden) und so wie es aussieht, lassen die Investoren zusammen mit der Stadt Lübeck die Situation genau mit den damaligen Widerstandsargumenten eskalieren, um so dem Ziel der Bebauung näher zu kommen, frei nach dem Motto: "wenn da Häuser stehen, ist wenigstens Ruhe".
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Kommentar von Luise am 15.08.2020[2,8/176]
Es ist ja schon sehr erstaunlich, wieviele Frühaufsteher es dieses Jahr gibt. Die waren in den letzten Jahren bei meinem Morgenspaziergang nicht anwesend.
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Kommentar von Priwalljung am 15.08.2020[4,0/184]
Als Einwohner jenseits der Trave habe auch ich mich heute seit längerer Zeit mal wieder auf die Fähre gewagt. Die Schilderung der Situation am Grünstrand und in der Kaiserallee waren ja schlimm. Stand heute 13:00 Uhr war es am Grünstrand überschaubar und die Kaiserallee war frei von parkenden Autos. Allerdings kamen mir 5 Mannschaftswagen der Polizei entgegen und in der Kaiserallee gab es regelrechte Stationen der Ordnungskräfte, denen ich hiermit meinen ausdrücklichen Respekt aussprechen möchte! Dieser Respekt kam aus meiner Sicht in den letzten Wochen viel zu kurz. 30 Grad, Wochenende und die Damen und Herren sind präsent. Kritisch sehe ich den "hohen Preis", der gezahlt werden muss, nur damit sich an die Regeln gehalten wird. Polizeiaufgebot für einen Strandtag finde ich unangemessen. Hier sollte sich jeder Gast und Bürger mal hinterfragen, ob sein Verhalten In der aktuellen Situation angemessen ist. "Wir gemeinsam " statt "ICH" ist der Schlüssel zum Erfolg.