Von wegen Sonnenaufgang und Strandromantik: Im sozialen Netzwerk »Facebook« bestimmen ganz besonders an diesem Wochenende Bilder von überfüllten Mülleimern und wild am Strand campierenden Besuchern die Diskussionen. Da hilft es auch nicht, in der Vorderreihe ein paar bunte Fähnchen aufzuhängen.
Müllbehälter zu klein für den Massentourismus? Foto: KARL ERHARD VÖGELE
Schon seit längerem werden größere Müllbehältnisse gefordert, um den Hinterlassenschaften des ungebremsten Besucheransturms (die Nachbargemeinden haben eine »Strandampel« eingeführt) Herr zu werden. Travemündes Mülleimer würden noch aus den 1970er Jahren stammen, kommentierte kürzlich eine Leserin bei »Facebook«.
Andere bemängeln, dass die Mülleiner nicht »Vogelsicher« seien: Wenn die Tiere auf Futtersuche Plastikteile verschlucken, würden sie qualvoll sterben.
Plastik ist auch für Möwen nicht verdaulich. Die Tiere verenden, wenn sie im Eifer des Gefechts die Verpackung mitfressen. Foto: TA
Zu den üblichen Mülleimer-Bildern gesellten sich an diesem Wochenende Fotos von Zelten. Nicht nur auf der Liegewiese »Grünstrand«, wo das schon bekannt ist, sondern auch direkt am Kurstrand (verboten ist beides). Selten sind die Kommentare zumindest ironisch, wie etwa die freudige Anmerkung, dass Travemünde nun endlich wieder einen Campingplatz habe. Weniger freundlich fallen Berichte zu einem anderen Entsorgungsthema aus, denn der »Campingplatz Strand« hat nachts ja keine öffentlichen Toiletten.
Campen am vermüllten Kurstrand: Trotz erhöhter Polizeipräsenz vermittelt Travemünde derzeit den Eindruck, dass hier jeder machen kann was er will. Foto: KARL ERHARD VÖGELE
Die Diskussionen Im Netz haben mittlerweile solche Ausmaße angenommen, dass manche Facebook-Gruppen Postings von Müll und Zelten am Strand lieber löschen. TA
TA-Medientipp zum Thema: In der Sendung »Travemünder Journal« bringt Klaus Splieth am Dienstag, 11.08.2020, ab 17:00 Uhr bei »Radio Travemünde« einen Betrag zum Thema: »Sauberes Travemünde – Was macht der Kurbetrieb«. Zu empfangen auf 98,8 MHz über Antenne, 106,5 MHz im Kabel und auch als Livestream unter www.okluebeck.de
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Kommentare
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Kommentar von Christian Jäger am 10.08.2020[4,2/161]
Das altbekannte Müllproblem ließe sich ganz einfach durch eine bedarfsgerechte Leerung und das intelligente Aufstellen von vogel- und windsicheren Mülltonnen lösen.
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Kommentar von FeWo-Vermieter am 11.08.2020[4,7/187]
Danke für den Artikel, hier sieht man ‚endlich mal‘ realistische Bilder, tatsachengetreu kommentiert, es zeigt eindeutig das von vielen Kommentatoren beschriebene ‚Planlose Missmanagement‘ in Travemünde wider, Urlauber äußern sich nur noch schockiert... >Ordnungshüter/ Polizei wie gehabt tatenlos, trotz unzähliger Regelverstöße, Müll, Dreck, Lärm, wildes Campen, keine Toiletten, etc… der ‚Image-Schaden für Travemünde‘ nimmt weiter Fahrt auf, weiterso…
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Kommentar von Luise am 11.08.2020[2,3/163]
Wir haben diese unglaublichen Müllberge auch an beiden Sonntagen gesehen. Es wäre ja auch schon mal allen geholfen, wenn jeder seinen Müll wieder mit zurück nach Hause nimmt und nicht das Motto "nach mir die Sintflut " gelten würde.
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Kommentar von U. Cardio am 11.08.2020[3,8/164]
Alles ist stimmig: Kommentatoren reden Travemünde schlecht. Werden Mießmacherkommentatoren mit kritischen Fragen konfrontiert, sind Schönredner am Werk. Weder Polizei noch Ordnungsdienst greifen ein. Das Seebad geht in Dreck, Müll, Lärm und Verkehrschaos unter. Die Behörden sind untätig, Toiletten gibt es angeblich nicht. Chaosleute haben freien Lauf, verstoßen gegen jede Regel, wildes Campen, wildes Feiern; ein Sündenpfuhl. Die Strände sind dicke voll, quellen über. Gibt es einfach zu viele (Tages)Touristen ? Offenbar ! Der FeWo-Vermieter meint, dem Image von Travemünde würde geschadet. Ja was wollen wir noch mehr: viele Leute sind verärgert, kommen nicht wieder. Ist das nicht super ? Investitionen in Tourismus sind überflüssig, weniger Kosten bei der Müllbeseitigung, Kurbetrieb spart Personal. Dichtmachen wie in Timmendorf ? Geht nicht, auch nicht nötig. Kosten sind zu hoch. Wird man künftig in Travemünde wieder leben können ? Ja, es regelt sich alles von selbst.
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Kommentar von Seltenda am 11.08.2020[4,9/140]
Es wird an den Strand gepinkelt und auch das große geschäfte verrichtet. Was zwischen Müll gar nicht mehr auffällt. Abstand geht fast nicht mehr, aber wie sagte unser Bürgermeister so schön, in Travemünde regelt sich das von alleine, weil so viele Parkplätze gebe es nicht. Einheimische gehen schon nicht mehr an den Strand und vielen Gästen ist es auch zu dreckig.