Priwall VI: nun fährt sie wieder

Seit heute ist es nun so weit. Ob zu Fuß, im Rollstuhl oder mit dem Fahrrad. Nach 2-jähriger Pause: Der Priwall ist wieder barrierefrei über die Norderfähre mit Travemünde verbunden. Nicht zu vergessen: Von vielen geliebt und geschätzt hat die kleine Priwall IV über die letzten 2 Jahre einen guten Dienst getan. Das gemütliche Motorengeräusch, das Sitzen auf den Bänken direkt am Wasser, das schnelle Anlegemanöver und auch das schnelle Ein- und Aussteigen machte sie zum Liebling von Einheimischen und Gästen.

Allerdings nicht für alle: Rollstuhlfahrer und Radfahrer mussten den Umweg über die Autofähre nehmen und für manch einen waren die steilen Treppen ziemlich mühsam. So für Familien mit Kinderwagen und vielen Badeutensilien. Das ist nun alles vorbei – aber eigentlich nicht so ganz: Corona hat auch hier ihre Spuren hinterlassen. Betreten der Fähre ist nur mit Mundschutz und mit gebührendem Abstand – auch im Wartebereich möglich. Der Fährmann kennt kein Pardon. Viele von Ihnen können von zum Teil nicht sehr angenehmen Gesprächen mit Uneinsichtigen berichten. So wenn Fahrgäste versuchen, ohne Mundschutz die Fähre zu betreten. In solchen Fällen wird der Zugang zur Fähre verwehrt und manch ein Gast, der von so einer Diskussion von uneinsichtigen Gästen mit dem Fährmann Zeuge wurde, gab unumwunden und sehr klar zu erkennen, dass der Fährmann absolut richtig handelt.

Jetzt stehen heiße Tage bevor. Nach Wetterberichten sollen wir zum Himmelfahrtstag – dem Vatertag – gutes, sonniges und etwas wärmeres Wetter bekommen. Heiße Tage auch in dem Sinne, dass sich die Behörden umfassend auf einen Ansturm von Tagesgästen eingerichtet haben. So wird die Priwall VI zu einer gefragten kurzen Partie auf dem Wasser, zumal der Priwallstrand unter Kennern viele Freunde hat und auch die neue Gastronomie bereits am kommenden Mittwoch ihre Pforten öffnet. KEV – Fotos Karl Erhard Vögele