Der Passat Chor fährt nach Helgoland, Teil 1

Damit auch alle da sind, hat Cheforganisator Jens Schröter seine Sangesgenossen heftig darauf eingeschworen, bei der Abfahrt des Busses nach Büsum pünktlich zu sein. 5:15 Uhr ist ja eine sehr ungemütliche Zeit, doch vielen Berichten zu Folge sei die Fahrt quer durchs Land nach Büsum von vielen Stauunabwägbarkeiten belastet. Aber bei etwas Nebel war die Fahrt problemlos und der OrgaChef konnte die Fahrbillets sogar pünktlich eine halbe Stunde vor Abfahrt am Büro der Reederei abholen.

Lange liegt die Idee schon zurück, mit dem Passat Chor mal in Helgoland ein Konzert zu geben. Jens Schröter rief den dortigen Chef des Helgoländer Shantychores an und machte den Vorschlag eines Besuches und gemeinsamen Konzertes. Kurz und bündig meinte Peter Krüsz »Jau, küm mal röber«. Jens Schröter machte dann ganze Sachen, rief den Helgoländer Tourismusservice an und das gemeinsame Konzert mit dem Helgoländer Chor »Karkfinken« stand bereits im Januar diesen Jahres im Veranstaltungskalender der Insel.

Schließlich landete der Passatchor samt Dirigent mit 31 Mann auf dem Seebäderschiff »Funny Gril«. Punkt 9:30 Uhr legt der 69 m lange Dampfer bei strahlend blauem wolkenlosen Himmel bei fast spiegelglatter See vom Helgolandkai in Büsum ab. 3.600 PS verleihen dem Bäderschiff maximal 19 knoten Geschwindigkeit. Die Fahrzeit für die höchst zulässige Passagierzahl von 799 beträgt 2 Stunden und 15 Minuten. Pünktlich lag um 11:45 Uhr das Schiff auf Rede, doch die Ausschiffung auf den Booten dauerte fast noch einmal fast 45 Minuten.

Der Passat Chor wurde in 8 Unterkünften für diese eine Nacht auf Sonntag untergebracht. Man meldete sich dann an der Rezeption und nirgendwo waren die Namen der Sangesfrohen des Passat Chores zu finden. Nach einigen Telefonaten stellte sich heraus, dass die Reservierung unter dem Namen »Gruppe Schröter« vorgenommen wurde. So einfach ist das. Gegen 16 Uhr wurde dann aufgebaut und es begannen die Proben. Wie es dann weiterging, berichten wir dann von der Hochseeinseln in Teil 2. KEV – Fotos Karl Erhard Vögele