Grüne wollen mehr Einflussnahme der Stadt auf die Großveranstaltung »Travemünder Woche«
»Der Anspruch des Rahmenprogramms der Travemünder Woche ist in den letzten Jahren zunehmend gesunken und zu einer wenig abwechslungsreichen Fressmeile ohne Niveau geworden«, heißt ganz unverblümt in einer Anfrage der »Grünen« für den Kurbetriebs- und Wirtschaftsausschuss. Die Stadt soll mehr Einfluss nehmen.
»Wenig abwechslungsreiche Fressmeile ohne Niveau«: Die Grünen fällen ein vernichtendes Urteil über das Landprogramm der »Travemünder Woche«. Foto: TA
»Die kulturellen Höhepunkte bilden Coverbands. Bekannte Acts und besondere Angebote, die überregionales Interesse bei Besuchern und entsprechend überregionale Presseberichterstattung rechtfertigen würden, sind im Programm – wie vor einigen Jahren noch üblich – leider nicht mehr zu finden«, stellen die Grünen in ihrem Papier fest.
Budenwand: So sieht die »Travemünder Woche« vom Kurstrand aus gesehen aus. Foto: ARCHIV TA
Dabei sei die »Travemünder Woche« doch »eine der wenigen Gelegenheiten, um ein attraktives Event für Gäste sowie auch für die Lübecker*innen zu gestalten«. Fazit der Politiker: Seitens der Stadt soll »versucht werden, wieder Einfluss darauf zu nehmen.«
Das wollen die »Grünen« von der Stadt wissen:
Die Verwaltung/der Kurbetrieb Travemünde wird gebeten, das geplante Rahmenprogramm für die diesjährige Travemünder Woche vom Veranstalter (Lübecker Yachtclub) abzufragen und dem Wirtschaftsausschuss zur nächsten Sitzung zu darüber zu berichten. Möglichst sollte der Bericht auch eine Ausgaben- und Einnahmen-Gegenüberstellung enthalten.
Nach Möglichkeit sind Zahlen zu ermitteln, in welcher Höhe die Stadt Kiel die Kieler Woche fördert.
Es soll dargestellt werden, ob die Rücknahme des Rahmenprogramms unter die Regie der Stadt möglich ist und welche Schritte diese erfordern würde.
Alternativ sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie das Rahmenprogramm in anderer Form seitens der HL beeinflusst werden kann.
Die nächste Sitzung des Kurbetriebs- und Wirtschaftsausschusses ist am 13. Mai 2019 in Lübeck. TA
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Kommentare
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Kommentar von David Kidon am 26.03.2019[3,8/131]
Endlich eine zukunftsweisende Initiative für die TraWo!Z.B.gehört ein bayrisches Dorf weder kulinarisch noch musikalisch auf die TraWo! Es darf nicht gleichgültig sein, wie stillos die sportliche Veranstaltung finanziert wird – und vor allem auch der Landprogrammveranstalter »abschöpft«.Letzterem sollten rückläufige Einnahmen aber keinesfalls aus Steuergeldern refinanziert werden!Auch ein musikalisches »Mikro-Wacken« passt nicht zu einer elitären Segelsportveranstaltung in einem Seebad.Warum also nicht das das beliebte »Shantyfestival« neu in die TraWo integrieren?Man könnte auch erwägen einen neuen Veranstalter mit dem Landprogramm zu beauftragen?
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Kommentar von Traveblick am 26.03.2019[3,7/83]
Ach ja, das Rahmenprogramm der Travemünder Woche. Mehr Niveau, wer wünscht sich das nicht, auch ich. Leider versteht jeder darunter etwas anderes. Kiel hat da sicherlich mehr zu bieten. Dort buhlen aber auch die Radiosender NDR, RSH, Delta und Radio BOB! um die Zuhörer. Letzterer startet seine letzten Rock-Konzerte übrigens um 23Uhr, und das gewiss nicht nur in Zimmerlautstärke. Für viele Jugendliche und jung gebliebene sicherlich ein reizvolles und hochkarätiges Angebot. Ein Bayernzelt gibt es auf der Meile übrigens auch. Aber vielleicht ist die Travemünder Woche dann doch nicht so schlecht. Etwas provinzieller, kleiner und weniger laut – dafür aber mit einer ganz starken Nähe zu den Segelwettbewerben. Die Trave Races sind legendär. Und ich freue mich jetzt schon auf meinem Lieblings-Inder Shikara. Auch die Coverband United Four finde ich großartig. Einen Monat früher treten sie übrigens in Kiel auf. Dazu noch etwas Kleinkunst. Trotz allem könnte etwas Abwechselung nicht schaden
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Kommentar von E. Noge am 28.03.2019[3,7/37]
Der Vorstoß der Grünen erweckt den Eindruck, dass es bei der TraWo eigentlich nur darum geht, ob da ein Bisschen mehr Niveau beim Landprogramm sein solle. Dann kommen da noch ein paar Wattebäuschchen geflogen so, ob die Stadt das Landprogramm übernehmen könne ... Nein nicht ob, sondern: Die Stadt muss das Landpogramm dem veranstaltenden Club und Landprogramm Veranstalter wegnehmen. Es kann nicht sein, dass die Macher der TraWo mit Travemünde anscheinend so umgehen, als würde ihnen die ganze Stadt gehören und die Einwohner dazu. Und das nur, so der Eindruck, um sich im Wettberwerb mit anderen Orten von Segelwettkämpfen zu profilieren und das auf Kosten der Travemünder, von der immer weniger bereit sind, diesen Zikus zu erdulden. Es muss sich vieles Ändern, damit die Bürger diese tolle Veranstaltung wieder mittragen. Und vor allem Ihr Grünen: stellt doch mal die Frage, ob die TraWo der Stadt überhaupt was bringt und ob die Stadt nicht draufzahlt. Knackt doch mal dieses Märchen.