ORTSGESCHEHEN
Travemünde 29.08.2016
Ein schwerwiegendes Problem:
Brodtener Bauer stößt beim Pflügen auf 20-Tonnen-Findling

Der Findling misst an der Oberfläche 3,60 mal 2,60 Meter. Mit seiner Mulde sieht er aus wie eine Vogeltränke für einen Tyrannosaurus Rex. Zu groß für die meisten Vorgärten.
Hans-Peter Kröger rief bei den Hobby-Geologen vom Travemünder Heimatverein an. Denen hatte er für den geologischen Lehrpfad auf dem Grünstrand schon mehrere Findlinge geschenkt, die kürzlich graviert wurden (TA berichtete). Die Ehrenamtler guckten auch gleich vorbei, doch der Brocken ist auch für die Travemünder zu groß: Auf 20 Tonnen wird der Findling geschätzt. Die Zahl könnte sich noch ändern, denn bislang wurde er nur 1,60 Meter tief ausgegraben. »Da ist noch was drin in der Erde«, meint Bauer Hans-Peter Kröger.

Der Landwirt hat nun ein schwerwiegendes Problem: Wie kriegt er den Stein vom Acker? So einen großen Findling hat er noch nie gehabt, für den eigenen Fuhrpark ist die Sache eine Nummer zu groß. Im Internet hat er gelesen, dass der Transport eines ähnlichen Steins 15.000 Euro gekostet hat. Vielleicht kann man ihn ja auch etwas abschleifen und wieder einbuddeln. Oder sprengen. Oder halt einen recht großen Kran bestellen.
Wer den Findling gebrauchen kann, kann ihn gern haben. Kostenlos. Nur abholen muss man ihn selbst … TA