Leipziger Pfeffermühle: 2-mal ausverkaufter Kulturbahnhof in Travemünde

Am gestrigen Freitag, 6. Februar, fand wie angekündigt, die erste Vorstellung der Leipziger Pfeffermühle im Kulturbahnhof Travemünde statt. Heute, am Samstag, 7. Februar, gibt es eine weitere Vorstellung. Wegen der großen Nachfrage bei der Vorstellung im vergangenen Jahr hat Theaterchef Wolfgang Hovestädt gleich zwei Termine mit den Künstlern vereinbaren können. Beide Vorstellungen sind ausverkauft. So konnte Wolfgang Hovestädt am gestrigen Freitag ein volles Haus begrüßen und gleich verkünden, dass auch die Samstagvorstellung komplett ausgebucht ist.

»Glaube – Liebe – Selbstanzeige« heißt das anspruchsvolle Kabarett-Programm, das uns die Künstler präsentieren. Dazu sagen die Akteure aus Leipzig: »Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das hoffen wir jedenfalls. Wenn sie aber doch schon von uns gegangen ist, dann bleibt nur der Ausweg, selbst aktiv zu werden, um Glaube und Liebe wieder zu beleben. Jeder Steuersünder, der nach dem Motto lebt: »Spare in der Schweiz, so hast du in der Not«, und der dank einer Selbstanzeige mit einem halbherzigen »Du, du!« davonkommt, darf doch glauben, dass der Staat ihn liebt. Und der Staat glaubt an Gegenliebe und hofft auf weitere Selbstanzeigen.«

Die Pfeffermühle hat weder an Liebe noch an Glaube gespart, weitere Beispiele des Do-it-Yourself-Report aufzuspüren und sie dem Publikum anzuzeigen. Sollten diese Beispiele Schule machen, dann bleibt wenigstens die Hoffnung auf eine Selbstanzeige von Glaube und Liebe. PM/KEV

Fotos Karl Erhard Vögele