KUNST & KULTUR
Travemünde 02.08.2014
»Willkommen, bienvenue, welcome…«
Seit Samstag hat Travemünde ein Theater

Die Gäste zeigten sich beeindruckt vom tollen Ambiente des Hafenbahnhofes, der zum Kulturbahnhof wurde. Der Kulturbühnen-Vorsitzende Wolfgang Hovestädt begrüßte die zahlreichen Freunde und Förderer des Projektes, darunter Renate Menken von der Possehlstiftung und Titus Jochen Heldt von der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung. Ohne diese beiden Stiftungen »hätten wir das hier gar nicht schaffen können«, sagte Hovestädt. Viele weitere Förderer wurden aufgezählt. Auf einer Tafel im Eingangsbereich sind die Namen von über 50 Einzelpersonen graviert.

Dann kam Hovestädt zu denen, die nicht da waren: »Wir werden heute unter uns bleiben«, sagte er. »Die Verwaltungsspitze in Lübeck hat es vorziehen müssen, diesen Termin nicht wahrzunehmen«, sagte er. Sei es drum.« Woraufhin es wieder einmal vereinzelte Buh-Rufe für die Lübecker Stadtspitze gab.

Das Thema griff auch der frühere Stadtpräsident Peter Sünnenwold (CDU), der die Laudatio hielt, auf: »Was für ein schöner Tag für Travemünde. Auch ohne die Stadtspitze aus Lübeck hier zu haben«, sagte er. Den Kulturbühnenvorsitzende Wolfgang Hovestädt sei zu einem »touristischen Brückenbauer im Kulturbereich« geworden, lobte Peter Sünnenwold. Er sei mit seinem ehrenamtlichen Engagement ein »Glücksfall für Travemünde«. Auch auf Hovestädts politisches »Gastspiel« in Lübeck ging Peter Sünnenwold kurz ein. Der Kulturbühnen-Vorsitzende war eine Zeitlang sogar Ortsvereinsvorsitzender der SPD im Seebad. »Aber vielleicht haben Sie ja auch ein klein wenig schlitzohrig erkannt: Mit Politik kann man keine Kultur machen, aber vielleicht kann man mit Kultur Politik machen«, sagte Sünnenwold.

Im Anschluss an die Festreden gab es ein schönes Buffet, das von einem Restaurant aus Bad Schwartau im Kreis Ostholstein gesponsert wurde.
Am Samstagabend folgt nun die erste offizielle Aufführung, die bereits seit Tagen ausverkauft ist. TA
1 http://www.kulturbuehne-travemuende.de