Wettbewerb für Bau von a-ja Resort in Travemünde entschieden
Preisgericht bestimmte zwei 2. Preise – Überarbeitung vorgeschlagen – Entwürfe zu sehen
Das Preisgericht hat am 29.10.2013 getagt und einstimmig seine Entscheidung getroffen. Im siebenköpfigen Preisgericht waren Sach- und Fachverstand vertreten. Neben dem Geschäftsführer von Deutsche Immobilien Development GmbH, Henning Laubinger, gehörte auch ein Vertreter des Maritim dem Preisgericht an.
So könnte es ab 2017 oder später am ehemaligen Aqua-Top-Gelände aussehen. Fotos: LÜBECK PRESSEDIENST
Nach einer eintägigen Sitzung unter Vorsitz von Professor Zvonko Turkali, Mitglied des Lübecker Gestaltungs- und Welterbebeirates, kam die Jury zu folgendem Ergebnis: Ein erster Preis wird nicht vergeben. Es gibt zwei 2. Preise: Einen 2. Preis erhält das Lübecker Büro Helmut Riemann mit dem Landschaftsarchitekten Felix Holzapfel-Herziger aus Hamburg. Der zweite 2. Preis geht an das Hamburger Büro Bernd Leusmann, AGN Leusmann mit den Landschaftsarchitekten ARBOS FREIRAUMPLANUNG aus Hamburg.
Bausenator Franz-Peter Boden (SPD) erläuterte die Entscheidungsfindung bei den Wettbewerbsbeiträgen. Foto: KARL ERHARD VÖGELE
Auf Grund des Überarbeitungsbedarfs der beiden qualitätvollen Konzepte bei unterschiedlicher Qualität in Städtebau, Architektur und Funktionalität hat das Preisgericht keinen ersten Preis vergeben und empfiehlt der Ausloberin, die beiden zweitplazierten Arbeiten überarbeiten zu lassen.
Am Dienstag fand im Kreuzfahrt-Terminal in Travemünde um 14 Uhr die Preisverleihung statt. Ab 16.30 Uhr besuchen Mitglieder, Freunde und Förderer des ArchitekturForumLübeck e.V. die Ausstellung.
Die Arbeiten von Mittwoch, 30. Oktober, bis Freitag, 1. November 2013 jeweils von 15 Uhr bis 18 Uhr im Kreuzfahrt-Terminal in Travemünde, Ostpreußenkai, Vorderreihe, betrachtet werden. PM
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Kommentare
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Kommentar von Klaus Palte am 29.10.2013[4,5/8]
Ob man da wohl als normaler Bürger reindarf – da waren die ganz Oberen drinne, Presse und viele Bilder vom neuen Hotel auf der Aquatop-Wiese. Ich ging da einfach hinein. Gerade wollte der Bürgermeister die Vorstellung der Bauentwürfe beenden, da fiel ihm ein großer dominant auftretender Mann ins Wort. Der Bürgermeister trugs mit Fassung. Der Große war wohl der Investor. Ich konnte mich nicht gegen die innere Frage wehren, wer eigentlich das Sagen in der Stadt hat. Mich hat das gleich an Herrn Hollesen erinnert. Aber der macht das – wenn er überhaupt so auftreten sollte – viel eleganter, oder liege ich da falsch? Der Investor lobte den Standort, man müsse eine hohe Auslastung haben, damit sich die Investition auch rechne. Und das eben Jahre. Und wenn nicht mehr ? Ehrlich: so schön die Bilder alle waren, mir wäre ein Familienunternehmen wie der 5-Sterne-Hotel-Mann aus Timmendorf, der jetzt auch das ehemalige Haus Royal übernommen hat, viel lieber gewesen.
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Kommentar von Guido Bleil am 30.10.2013[4,3/12]
Brrr... – gibt es denn eigentlich keine Architekten mehr, die, ausser unattraktiven Zweckbauten, etwas BESONDERES, etwas was auch das Auge des Betrachters erfreuen kann (soll !!), entwerfen können ?? Visionen, Behaglichkeit und Zukunftsweisend sieht anders aus. Stattdessen Tristesse pur. Erschreckend...
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Kommentar von Promenade-Fan am 31.10.2013[3,9/11]
@Guido Bleiel – tja, was erwarten Sie denn an dieser Stelle für eine Architektur? Zwiebeltürmchen mit Fachwerkbauten mittelalterlicher Art oder Backsteingotik mit Portalen und Butzenscheiben? Oder sowas wie das Kanzleramt oder die Elbphilharmonie? Oder sowas wie der Stuttgarter Hauptbahnhof à la Bonatz ? Ein Bisschen Reichskanzlei vermischt mit Binakothek? Ein Bauwerk ganz aus Holz, entworfen von einem großen Möbelhaus aus Schweden? Spaß bei Seite lieber Guido Bleiel, man könnte jetzt sagen, machen Sie doch selbst mal einen Entwurf, aber das wäre unfair. Denn was soll den neben einem Turm aus der Architektenphilosophie der 60iger Jahre stehen als irgend etwas ähnliches, nur breiter? Wenn die Leute schon sagen, das Maritim sei hässlich, was kann denn dann anderes daneben stehen? Die Architekten haben es nicht einfach! Oder? Nur wir Bürger müssen dann das Kunstwerk jahrelang ertragen und die Architekten sind schon lange weg.
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Kommentar von Rolf Fechner am 31.10.2013[4,6/9]
Offensichtlich kann man vom heutigen Architekturbetrieb nichts anderes erwarten. Am Besten ist deren euphorische Bewerbung der Betriebsblinden »Schmetterling« - eher ein unansehnlicher Brummer. Wenn die Badearchitektur doch wenigstens ansatzweise berücksichtigt werden würde!
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Kommentar von Guido Bleil am 31.10.2013[3,9/11]
@Promenaden-Fan: Sie haben RECHT ! Ich erwarte wohl zuviel... – NUR, Hässlichkeit (Maritim) kann man mit weiterer Hässlichkeit nicht abmildern. Als bekennender Travemündefan stimmt mich das traurig. Hier bietet sich eine große Chance, ein kleines Filetstück zu etwas Besonderem zu gestalten. Stattdessen scheint es so, dass das Filet zu einer Schuhsohle verbrät, um es in der Küchensprache zu formulieren.
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Kommentar von Claudia-Susann Berg am 09.11.2013[4,3/11]
Futuristisch – kalt und unpersönlich, schade ums Geld und den schönen Platz, der damit verunstaltet wird. Die Fantasie ist hier wohl auf der Strecke geblieben?
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Kommentar von Christian Jäger am 19.01.2018[2,0/8]
Das Tourismus-, Freizeit- und Veranstaltungsprojekt »Ostsee-Park-Travemünde« wäre die weitaus attraktivere und wirtschaftlichere Alternative für Travemünde und die Region.