ORTSGESCHEHEN 2
Travemünde 22.12.2012
»Ein Gefährdungspotenzial was wirklich nicht nötig täte«
Bürger beschweren sich über demontierte Laternen im Dr. Zippel Park

Im Jahre 2007 war schon einmal die Stimmung finster im Dr.-Zippel-Park: Weil die Stromleitung nicht reichte, gab es ein laternenloses »Schwarzes Loch« (TA berichtete). Jahrelang beschwerten sich Bürger, der Ortsrat beschäftigte sich mit der Sache. Schließlich wurde eine Solar-Laterne aufgestellt.

Doch jetzt ist die Situation noch viel schlimmer als damals: Eine ganze Reihe Laternen ist aus, die Stadt hat sogar die Köpfe demontieren lassen, der Park liegt in Teilen in völligem Dunkel. Der unebene Boden und Eis im Winter sorgen für Unsicherheit.
Die niedrige Unterführung ist von der Park-Seite aus nicht mehr beleuchtet. Welche Gefahren die Unterführung birgt, weiß Rolf Fechner aus eigener leidvoller Erfahrung: Er war vor sieben Jahren wie viele andere auch per Rad durch die viel zu niedrige Unterführung gefahren, was man natürlich nicht tun sollte, blieb hängen und fand sich im Krankenhaus wieder. Die Leute würden sich zu recht beschweren, meint der Travemünder: Anwohner der Fehlingstraße hätten ja schon Schwierigkeiten, über die Rose in die Fehlingstraße zu kommen, weil da seit Monaten Straßenbauarbeiten stattfinden. »Wenn jetzt auch noch der Parkweg unbeleuchtet ist, ist das ja ein Gefährdungspotenzial was wirklich nicht nötig täte.« Für die niedrige Unterführung sieht er mehr die Bahn in der Verantwortung, für die Lampen die Stadt: Dass man hier einen Park hat, wo Lampen kaputtgehen und offensichtlich auch nicht mehr repariert werden, das ist natürlich ein Unding«, sagt Rolf Fechner.
Die Laternenköpfe sollen von der Stadt demontiert worden sein. Grund soll sein, dass die Lampen zum Teil kaputt waren – für eine Reparatur aber die Ressourcen fehlen. Verantwortlich soll der Bereich Verkehrsbeleuchtung der Stadt sein. Auf Waldwegen soll es aber keine Beleuchtungspflicht geben. TA