Von der Kaiserallee in den Autoknast

Die Kaiserallee, eine der ersten Adressen im Seebad Travemünde, ist normalerweise in beide Richtungen befahrbar. Zur Travemünder Woche wurde eine Einbahnstraße daraus. Folge: Massenweise Verkehrsverstöße, Hochsaison für Politessen und Abschleppwagen.

Wer von der Bertlingstraße in die Kaiserallee fährt, übersieht leicht das Einbahnstraßen-Schild. Wer sich auskennt im Ort und nicht mehr so auf die Schilder achtet, sowieso. Kein Problem, solange man einfach durchfährt Richtung Grünstrand. Wer aber in der Kaiserallee umdreht, etwa weil er parken will oder kurz im Hotel war, der fährt in falscher Richtung durch die Einbahnstraße. Zahllosen Autofahrern passiert das. Augenzeugen berichten, dass gestern schon die ersten Fahrer von Politessen abgefangen wurden.

Auch der Abschleppdienst hat gut zu tun. Aufgrund der Einbahnstraße wurden einige Verkehrsschilder umgedreht. Wer falsch herum fährt, sieht die Halteverbotsschilder also gar nicht.

Anwohner beklagen zudem, sie seien nicht informiert worden über die Änderungen. Einige haben bis jetzt nichts davon mitbekommen. In der Kaiserallee sind auch viele Hotels und Ferienwohnungen. Ein Unternehmer sprach am Samstag verärgert von Geschäftsschädigung. TA