VERANSTALTUNGEN
Travemünde 18.05.2012
Anbaden für 10.000 Euro

Konkret wurde nach den Kosten für die einzelnen LTM-Veranstaltungen, unter anderem dem Anbaden, gefragt. »Vielleicht könnten Sie das ein bisschen mit Zahlen hinterlegen, wo das ganze Geld hingeht«, lautete die Bitte an LTM-Geschäftsführerin Andrea Gastager. »Das ganz Geld geht in die Veranstaltungen, und zwar in die, die wir unterstützten«, wich Lübecks Tourismus-Chefin zunächst aus und meinte dann: »Genaue Offenlegung, was wie viel kostet, da müssten Sie sich in die Lübecker Bürgerschaft wählen lassen und dann in unseren Aufsichtsrat.«
Tatsächlich kommt nun die Antwort vom LTM-Aufsichtsrat, wenn auch nicht freiwillig: 10.000 Euro sollen es für die Veranstaltung »Anbaden« im Jahre 2011 gewesen sein. Das geht aus einem Textblock hervor, den der stellvertretende LTM-Aufsichtsratsvorsitzende Bruno Böhm in seinen Beschwerdebrief über eine angebliche Demonstration beim Anbaden im Vorjahr kopierte (TA berichtete).

Der Textblock stammt laut Böhm vom »Veranstalter«, was, folgt man den Pressemitteilungen, die LTM gewesen ist. »Die Veranstaltung kostet uns und damit die Stadt Lübeck 10.000 Euro« heißt es in dem Auszug aus dem Brief, der laut Böhm auch an die Stadt ging. Folgt man dem Text, könnte das Anbaden sogar noch teuerer werden, denn er enthält außerdem die Ankündigung von »Gegenmaßnahmen« gegen die angebliche Demo wozu auch konkret der Einsatz von Security-Kräften genannt wird. Auf der Veranstaltung hatten etwa ein Dutzend Teilnehmer T-Shirts mit dem Aufdruck »Rettet den Kurbetrieb« getragen. TA