TOURISMUS 1
Travemünde 03.02.2011
Schub für den Ostsee-Tourismus: Land fördert Strandpromenade von Travemünde
Wirtschaftsminister de Jager rechnet mit bis zu 200 neuen Dauer-Arbeitsplätzen

Wie Wirtschaftsminister Jost de Jager am 3. Februar bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids an Lübecks Wirtschafts-Senator Sven Schindler sagte, sollen durch das Projekt langfristig rund 200 Dauer-Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Promenade wird auf einer Länge von rund 1,7 Kilometern neu gestaltet und behindertengerecht ausgebaut.
»Die touristische Infrastruktur ist Basis der für Schleswig-Holstein überaus wichtigen Fremdenverkehrswirtschaft mit ihren insgesamt 170.000 Beschäftigten«, sagte de Jager. »Gerade Brücken und Promenaden prägen den Charakter eines Seebades und können entscheidend dafür sein, ob der Gast sich wohl fühlt.« Die umfassende Neugestaltung verbessere die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die im Umfeld angesiedelten Unternehmen »Wir rechnen mit privaten Folgeinvestitionen in Gastronomie, Hotellerie und Einzelhandel und der Belebung der nördlichen Bereiche am Grünstrand«, so der Minister. Auch sei in den letzten Jahren die Zahl der Übernachtungen in Travemünde stetig gestiegen. Durch die Umgestaltung der Promenade rechne die Hansestadt bis zum Jahr 2015 mit einem weiteren Anstieg von bis zu 15 Prozent. »Solche Trends müssen auch durch öffentliche Investitionen flankiert werden«, sagte de Jager.
Die ersten Arbeiten an der zum Teil bis zu 20 Meter breiten Promenade haben bereits im Herbst des vergangenen Jahres begonnen. Geplant sind neben dem Bau eines zentra-len Eingangsbereiches auf Höhe des Strandbahnhofes, neuer barrierefrei ausgestalteter Strandzugänge auch ein Kinderspielplatz sowie eine treppenartige Strandterrasse als Hauptveranstaltungsbereich inklusive Veranstaltungstechnik. Daneben werden im nördlichen Bereich ein rund 60 Meter langer neuer Promenadensteg und im Bereich des Grünstrandes attraktive Aufenthaltsbereiche entstehen. Neben hochwertig gepflasterten Bereichen wird es wassergebundene Areale geben, in die verschieden gestaltete Ruhebereiche aber auch aktive Erlebnismodule integriert werden. Zur Vereinheitlichung des Ortsbildes ist eine hochwertige Gestaltung, Möblierung und Beleuchtung in Anlehnung an die Formensprache im Brügmanngarten vorgesehen. Die Neugestaltung wird in mehreren Abschnitten erfolgen und bis zum Frühjahr 2012 abgeschlossen sein.
In das Zukunftsprogramm Wirtschaft fließen im Zeitraum 2007 – 2013 rund 704 Millionen Euro für die wirtschafts- und regionalpolitische Förderung in Schleswig-Holstein, davon rund 374 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), rund 208 Mio. Euro aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe »Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur« (GRW) sowie ergänzenden Landesmitteln in Höhe von rund 122 Mio. Euro. PM
Quelle: Text: Pressemitteilung Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr Schleswig-Holstein, Fotos: KARL ERHARD VÖGELE