Aufstand der Vierbeiner

Der Travemünder Orkneypark mit seinen großen Grünflächen wird immer weniger von Hundebesitzern aufgesucht, seit die Berichte häufen, dass verstärkt von Politessen die Anleinpflicht durchgesetzt wird. Aber nicht heute. Das fröhliche Bellen war weithin hörbar, im Park versammelten sich rund einhundert Hunde mit Herrchen, Frauchen und Kindern.

Über die »Tickets für Vierbeiner« (um die 25 Euro) wurde in den letzten Wochen verstärkt in den Medien berichtet. Der »Wochenspiegel« berichtete am Dienstag bereits zum Dritten mal in Folge mit vielen Leserbriefen. Am Mittwoch erschien ein Artikel im »reporter«. Auch »Travemünde Aktuell» hatte bereits auf die Situation aufmerksam gemacht.

Ein Pressetermin für heute Abend hatte sich unter Hundehaltern wie ein Lauffeuer herumgesprochen. Gefordert wird ein umzäuntes Hundeauslaufgelände, wie es sie auch in anderen Orten gibt.

Die für Travemünde ausgewiesenen Auslaufflächen seien nicht ausreichend oder ungeeignet. Im Orkneypark, berichten Anwohner, habe es früher auch keinen Leinenzwang gegeben. Das ständige führen an der Leine würde die Tiere erst aggressiv machen.

Die Gegenseite argumentiert mit Hundekot, der nicht aufgesammelt werde, und fühlt sich von dem Bellen gestört.

»Gebt uns unseren Park zurück!«, stand auf einem Transparent, das mitgebracht wurde. Unter den Hundehaltern wurden Telefonnummern ausgetauscht und es ist die Rede davon, dass jetzt der Tierschutzverein eingeschaltet werden soll. RD