Travemünde 26.02.2007
Familienspaß Geocaching erobert die Küste
Auch in Travemünde ist schon ein Schatz versteckt

Mit tragbaren Satellitennavigationsgeräten, wie sie viele Segler, Wanderer, Rad- und Autofahrer inzwischen besitzen, werden die Koordinaten des »Schatzes« festgelegt und auf entsprechenden Internet-Seiten vermerkt. Andere müssen den »Schatz« dann suchen.

Ein großer Familienspaß. Seit im Kinderfernsehen »Kika« eine Reihe über drei junge »Geocacherinnen«, so nennen sich die Anhänger des aus Amerika importierten Trends, auf Schatzsuche gehen, wollen immer mehr kleine Fernseh-Zuschauer das natürlich auch. Plötzlich erwacht das Interesse, weg von virtuellen Welten, hin zur »real life«.Schnitzeljagd mit modernen Mitteln. Klar, dass die Deutsche Wanderjugend (DWJ) das unterstützt.

Ein solches Versteck befindet sich am Brodtener Steilufer zwischen Travemünde und Timmendorfer Strand. Bei 53 Grad Nord und 10 Grad Ost (plus ein paar Zerquetschte) liegt eine kleine Filmdose versteckt. Moderne Navigationsgeräte sind genau genug, um auf ein paar Meter heranzukommen. Dann lässt man am Besten die Kinder ran, denn die sind mächtig stolz, wenn sie »nach ein paar Minuten mit strahlenden Augen die Dose in der Hand« halten, wie man im Internet nachlesen kann. Da tragen nach geglückter Schatzsuche auch die Finder ihre Erfolgsmeldungen ein.
Der Schatz wird natürlich zurückgelegt, nachdem man sich ins »Logbuch«, einem kleinen Zettelchen in der Dose, verewigt hat. Und vielleicht eine Kleinigkeit wie einen Smiley oder ein Sternchen, was auch immer an Schnickschnack in der Dose ist, gegen etwas anderes getauscht hat.
Mit der Zeit bekommen die Schatzsucher Übung, legen vielleicht selbst mal einen »Cache«, ein Schatzversteck an. Auf jeden Fall besteht Suchtgefahr; eine Gesunde in diesem Fall… HN
1 http://www.geocaching.de.