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Travemünde 30.07.2017
»Das müssen wir optimieren«
Abschluss und Fazits zur »Travemünder Woche 2017«
Mit dem einem großen Feuerwerk endet am Sonntag 30.07.2017 die Großveranstaltung »Travemünder Woche«. Dann wird der Abbau noch mehrere Tage lang zu sehen und zu hören sein. Laut Veranstalter sind die Planungen für 2018 bereits angelaufen.
Mehr noch als das Segeln beschäftigt die Menschen im Ort das Landprogramm, das mit den Jahren immer weiter gewachsen ist.
Windsicherheit der Pagodenzelte
Ein Thema war die Windsicherheit der Pagodenzelte (TA berichtete). Günter Wosnitza hat inzwischen die Stadt um Herausgabe des Sicherheitskonzeptes für die »Travemünder Woche« gebeten und wird sich auch nach Abschluss der Veranstaltung noch damit beschäftigten.
Undine Heider (uba) hatte auf eine Nachfrage, ob mehrere dicht beieinander stehende Zelte als eine Fläche gelten und dadurch gegen Regelungen vorstoßen wurde, ausweichend geantwortet: »Die sind ja nun gesichert, sonst hätten wir sie gar nicht aufbauen dürfen«, sagte Heider. Die Zelte seien extra dafür ausgelegt.
Sperre auf der Strandpromenade
Ein kontrovers diskutiertes Thema war die Absperrung auf der Travemünder Strandpromenade, die es in diesem Jahr zum ersten Mal gab. Unternehmer Jan Vitense hatte von Umsatzeinbußen der dahinter gelegenen Schausteller im Bereich des Fontainenfeldes gesprochen. Undine Heider von der Bergmann-Gruppe meinte dazu, der Brügmanngarten sei so attraktiv geworden, dass sich die Leute dort aufhalten würden. »Sie halten sich dann an den attraktiven Stellen auf.« Darunter würden dann eventuell andere Flächen leiden. »Das müssen wir optimieren.«
Heider sprach aber auch mit den Betreibern: »Ich habe mit Herrn Ceccaroli gesprochen vom Bellavista, der zum Beispiel hat wiederum mir was anderes gesagt. Der schiebt es eher auf die Wetterverhältnisse«, berichtete Undine Heider. Denn der Stand sei bekannt, die Gäste würden automatisch dort hingehen, weil er ja schon ein paar Jahre an dem Standort sei. »Und er sagt, er merkt es auch in seinem Restaurant, dass er weitaus weniger Kundschaft in diesem Jahr hat«, zitierte sie den Travemünder Gastronomen.
Die Frage, ob es die Absperrung auch im nächsten Jahr gaben werde, bejahte TW-Geschäftsführer Frank Schärffe. »Sonst kann das Konzept im Brügmangnarten nicht funktionieren.«
Auf den Hinweis, dass es neben »Travemünder-Woche-Besuchern« ja auch Einheimische und Urlaubsgäste gäbe, die gar nicht zur Travemünder Woche wollten, meinte Schärffe im Zusammenhang mit der Absperrung: »Bei uns ist keine Kritik angekommen.«
TW-Pressesprecher Ralf Abratis sprach im Hinblick auf kritische Einträge im sozialen Netzwerk »Facebook« von »sehr vereinzelten Stimmen.« Außerdem: »Die Travemünder Woche ist grundsätzlich für die Besucher der Travemünder Woche da«, so Abratis. Natürlich gäbe es auch andere, die den direkten Weg gehen wollten. »Aber ich glaube der Umweg war maximal zwei Minuten.«
Travemünder Künstler
Während zur Travemünder Woche erste Fazits gezogen werden, geht die Veranstaltung ihrem Ende entgegen. Wer noch Travemünder Künstler erleben möchte, trifft im Medienzelt ab 18:15 Uhr Entertainer André Parker und ab 19:00 Uhr José Ferreiras.
Blaulicht
Der Abschlussbericht der Polizei steht noch aus. Bislang verlief die »Travemünder Woche« recht ruhig. Bei einer Strandkorbvermietung soll es Schäden gegeben haben. Andere engagieren auf eigene Kosten Wachdienste während der TW.
Im sozialen Netzwerk »Facebook« war von mehreren zerkratzten Autos in der Kurgartenstraße die Rede.
Radio Travemünde
Die Stadtspitze feiert den Ausklang in geschlossener Gesellschaft beim »Senatsempfang« auf der Viermastbark »Passat«. Von dort berichtet »Radio Travemünde« (98,8 MHz über Antenne, 106,5 MHz im Kabel und auch als Livestream unter www.okluebeck.de) am Sonntag 30.07.2017, live von 19:00 bis 21:00 Uhr.
Und sonst so ...
Das Abschlussfeuerwerk soll ab 22:45 Uhr zu sehen und zu hören sein.
Die Lübecker FDP will bereits 02. August auf ihrem »Liberalen Stammtisch« in Travemünde über die »Travemünder Woche« und weitere Veranstaltungen im Seebad sprechen. TA