Waterfront: Bürgerinitiative will gegen zweiten Bauabschnitt klagen
An einer Kundgebung des Bürgermeister-Kandidaten Detlev Stolzenberg (parteilos) nahm auch Eckhard Erdmann von der »Bürgerinitiative behutsame Priwallentwicklung« (BiP) teil. Nachdem die Klage gegen den ersten Bauabschnitt gescheitert ist, will die Bürgerini beim zweiten Abschnitt erneut ihr Glück versuchen.
Die Bürgerinitiative hatte schon gegen den ersten Bauabschnitt im Bereich des Passathafens vor Gericht ziehen wollen. Dafür brauchte sie jemanden, dessen Interessen von der Bebauung betroffen sind. Die BiP hatte sich dazu auf den Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer e.V. verlassen. Doch der Verein als »klageberechtigte Institution« hätte die Bürgerinitiative »leider eine Minute vor Zwölf im Stich gelassen«, rekapitulierte Eckhard Erdmann noch einmal die Ereignisse. Inzwischen ist die Großbaustelle des ersten Bauabschnittes in vollem Gange, in einigen Ferienwohnungen verbringen sogar schon Gäste ihren Urlaub.
Die Verärgerung über die geplatzte Klage ist Eckhard Erdmann noch heute anzumerken: »Das hat die BiP 12.000 Euro gekostet, da haben wir wirklich das Geld der Priwaller völlig in den Sand gesetzt«, sagt er. Viele Anwohner hatten für den Gang vor Gericht Geld gesammelt und gespendet. Ursächlich für die jetzige Situation sieht die Bürgerini das Verhalten des Landschaftspflegevereins.
Nun geht es um den zweiten Teilbereich des Waterfront-Projektes. Das bestehe aus dem geplanten Hotel auf der Kohlenhofspitze und ziehe sich mit Eigentumswohnungen bis zur Bunkerstation, erzählte Eckhard Erdmann. Ein Fiasko wie beim letzten Mal soll sich nicht wiederholen: »Es gibt einen Personenkreis der klageberechtigt ist im Namen des Nachbarschaftsrechts und die haben ganz klar der BiP signalisiert, sie werden klagen«, bekräftigte Eckhard Erdmann. Gemeint sind Bewohner aus dem Bereich Kohlenhof.
Möglicherweise wird es aber auch eine politische Lösung geben, denn Bürgermeister-Kandidat Detlev Stolzenberg ist schon das, was jetzt auf dem Priwall gebaut wird »zwei Nummern zu groß.« Für den zweiten Bauabschnitt von »Priwall Waterfront« auf dem Kohlenhof erteilt Stolzenberg eine klare Absage: »Mit mir als Bürgermeister wird es am Kohlenhof keine Ausnahmen mehr von Bauverboten im Wald, in Biotopen und bei Gewässerschutzabständen geben«, sagte er. Dazu muss er allerdings am 5. November erst einmal gewählt werden. TA
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Kommentare
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Kommentar von David Kidon am 05.08.2017[3,0/126]
Herrn Erdmanns Initiative sollte von jedem Travemünder unterstützt werden! Es reicht, Herr Hollesen und alle Spekulanten!Hände weg vom Kohlenhofkai! Kein Bürgermeisterkandidat, der die zukünftigen Hollesenschen Bauvorhaben billigen wird, sollte auch nur eine Travemünder Stimme erhalten.Die ... des Landschaftspflegevereins kann nur eine Konsequenz haben: keine Unterstützung mehr und demonstrative »Ausgrenzung«.Zum behördlichen Entgegenkommen an den Investor wurde der schutzbedürftige Wald zu einem disponiblen Park erklärt.Es muss endlich jeder erkennen, dass aus Profitgier der ideelle (!) Wert eines Gemeinwesens zukünftig zerstört sein wird, wenn die -angeblich fortschrittliche- Umwandlung Travemündes in der gegenwärtigen Qualität fortgesetzt wird!
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Kommentar von R. Stilzchen am 06.08.2017[2,9/114]
Wann befreien die Wähler dieser Stadt sich endlich von dubiösen (aber unbewiesenen!! dolosen) Verwaltungsentscheidungen und Politikern (z.B.Wiekstr.-Affaire, Waterfront, TraWo/ LYC/ uba, u.v.a)?
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Kommentar von Dr. Walter Schau am 06.08.2017[3,0/80]
Horst Seehofer sagte: »Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden.« Damit ist alles gesagt. Auch Detlev Stolzenberg steckt in diesem Karussell und das weiß er ganz genau. Wenn nicht, dann wäre das sehr bedenklich. Klagen?, wo? der § GVG 15 (alle Gerichte sind Staatsgerichte) ist doch aufgehoben worden. Mit Hinblick auf § 16 GVG ein sinnloses Unterfangen für die BIP und selbst für Beteiligte – wie im Abschnitt II im obigen Artikel deutlich formuliert. Die Entscheidung für den 2. Bauabschnitt ist doch längst gefallen. Gruß an alle Travemünder, die den Priwall und Travemünde im Herzen haben.