Nach Vandalismus: Keine Störungen beim »Adventstreffen« am Dienstagabend

Am Dienstagabend hatte die »Alternative für Deutschland« (AfD) zum Adventstreffen in Travemünde geladen. Im Vorfeld war es zu einer Sachbeschädigung am Gesellschaftshaus durch Gegner der Partei gekommen (TA berichtete). Beim Vortrag selbst blieb es ruhig.

Die AfD hatte einen Wachmann vor dem Gesellschaftshaus aufgebaut. Die Travemünder Polizei war den ganzen Abend über vor Ort.

Die eigentliche Veranstaltung soll mit etwa 15 Personen schwach besucht gewesen sein.

Travemünder, die am Abend vor Ort waren, zeigten sich von den eingeschlagenen Fensterscheiben schockiert, hat die Auseinandersetzung damit doch eine andere Qualität bekommen. Bislang hatte es bei ähnlichen Gelegenheiten »nur« Demonstrationen, Emails und Anrufe gegeben.

Zu der Sachbeschädigung bekannten sich auf einer linksradikalen Webseite mittlerweile Gegner der AfD. »Wir haben es getan, weil der Verein wieder und wieder der AfD Räume zur Verfügung gestellt hat« heißt es dort. Weiter wurde gefordert, den Raum nicht für die Veranstaltung zur Verfügung zu stellen, verbunden mit einer Drohung: »Ansonsten kommen wir wieder«.

Geschädigt wurden der Gemeinnützige Verein mit seinen vielfältigen sozialen Aktivitäten, zuletzt etwa die Ausrichtung des Adventskaffees für Senioren. Weiter das völlig unbeteiligte Seebadmuseum, das aufgrund des Vandalismus-Schadens geschlossen hatte.

Dass die Täter damit etwas erreicht haben, ist zweifelhaft: Eher wird die AfD dadurch in eine Opferrolle gebracht. Passanten vor Ort verurteilten die Tat und forderten eine inhaltliche Auseinandersetzung. TA