Unterstützung für 160 Menschen

Die erste Lieferung kommt um halb zwölf. Eine Stunde später hält der Lieferwagen der Tafel erneut im Teutendorfer Weg. Gut gelaunt machen sich die vielen ehrenamtlichen Helfer ans Werk und schleppen Obst, Gemüse und Brot ins Gemeindehaus, wo alles ordentlich auf den Tischen platziert wird.

Die ersten Kunden kommen um 15:00 Uhr. 160 bedürftige Personen stehen auf der Liste der Travemünder Ausgabestelle, davon kommen im Schnitt 90 jeden Montag vorbei. Für eine Familie werden im Schnitt Waren im Wert von 30 bis 40 Euro mitgenommen. Die Tafel soll aber nur unterstützen, für die komplette Versorgung ist sie nicht da. Was die Unternehmen spenden, ist recht unterschiedlich. Oft gibt es auch einen Blumenstrauß. Dass eine Lübecker Bäckerei gleich fünf Kisten mit Kuchen übrig hat, kommt seltener vor. Beim Fleisch hat der Leiter der Travemünder Tafel Peter Faasch Bilder von Hühnern, Schweinen und Kühen dazugestellt. Weil auch Flüchtlinge zur Tafel kommen, die noch kein Deutsch sprechen.

Was nach wie vor fehlt, sind Kinderwagen und Babykleidung. Viele Flüchtlingsfamilien erwarten Nachwuchs. Peter Faasch schätzt, dass in nächster Zeit etwa zehn Kinder im Seebad das Licht der Welt erblicken. Wer etwas abzugeben hat, erreicht ihn unter der Telefonnummer 04502-3580. TA