ORTSGESCHEHEN
Travemünde 20.08.2016
Die zehnte Saison auf dem Priwallstrand
Bereits mit Blick auf die Entwicklung auf dem Priwall hat Dieter Paulsen vor zehn Jahren seine Strandkorbvermietung eröffnet. Er ist der einzige Strandkorbvermieter auf dem Priwall. Und hat mit nur 62 Körben auch die kleinste Vermietung von Travemünde.
Durch die Entwicklung auf dem Priwall rechnet Dieter Paulsen mit steigenden Gästezahlen. Aber auch mit der laufenden Saison ist er zufrieden, auch wenn wohl weniger Tagesgäste da waren. Noch bis zum 15. September stehen seine Körbe auf dem Priwall-Strand.
Der Anteil an Saisonkörben ist mit nur sechs Stück (5 nutzen Priwall-Anwohner, 1 Gast kommt von der Stadtseite) relativ gering. Es gibt aber viele Stammgäste, die schon im Februar und März buchen. Achtzig Prozent seien Stammgäste, meint der Strandkorbvermieter.
Gut läuft die Zusammenarbeit mit dem DRK, das seit vielen Jahren die Strandwache auf dem Priwall organisiert. Wenn mal ein Gast mit einem Problem zu ihm kommt, sind die Helfer schnell vor Ort.
Probleme macht nur der Vandalismus. Man merke, dass die Berufsschule jetzt Ferien hat, meint Dieter Paulsen. Denn im Augenblick gäbe es überhaupt keinen Ärger. Besonders Schlimm sei es sonst donnerstags, wenn Freitag ausgecheckt werde. Dann feiern am Strand Gruppen von bis zu vierzig Leuten. Da werden schon mal Körbe weggeschleppt und zerlegt. Der Strandkorbvermieter hat schon Routine darin, dann die Polizei zu rufen. Beim letzten Mal waren die Beamten rechtzeitig vor Ort. Geschichten von aufgeschnittenen Markisen wie man sie von der Stadtseite ab und an hört klingen da vergleichsweise harmlos: Der Strandkorbvermieter vom Priwall kalkuliert mit zwei bis drei komplett zerlegten Körben pro Saison. TA