VERKEHR
Travemünde 26.05.2016
»Der Fahrplan sollte eingehalten werden«
Priwaller wünschen sich verlässlichere Zeiten bei der Fähre
Es ist nicht die große Revolution wie vor Jahren bei den Fährpreis-Demonstrationen und das wollen die Anwohner auch gar nicht. Aber sie möchten schon mal auf Probleme mit der Priwall-Fähre aufmerksam machen. Dazu soll es am Freitag eine Versammlung im Rosenhof geben.
Man will gar nicht groß in die Öffentlichkeit oder in den Vordergrund, aber doch aufmerksam machen, womit einige Priwaller zu tun haben. Die Fähre hat zwar einen Fahrplan, nach welchem alle 10 Minuten eine Fähre abfährt. Doch die Uhrzeiten würden nicht eingehalten, heißt es.
Selbst wenn die Fähre vor der Nase wegfährt, sei nicht sicher, dass in zehn Minuten die nächste kommt. Auf Nachfragen per Email gäbe der Stadtverkehr dann Hinweise auf »Technische Probleme«.
Hauptproblemzeit sei immer dann, wenn die Fährleute Pausen machten. Morgens von 08:00 bis 09:00 Uhr und nachmittags von 16:00 bis 17:00 Uhr. Da »können die Pausen zu Lasten einer Fähre gehen«, hat auch der Stadtverkehr bestätigt.
Folgen für die Fahrgäste können etwa verpasste Arzt-Termine oder der verpasste Anschluss-Bus zur Schule sein.
Die Priwaller haben den Verdacht, dass Einsparungen auf Kosten von Fährleuten und Passagieren gehen. Ausdrücklich geben sie nicht den Fährleuten die Schuld, sondern sehen das Management in der Pflicht, den Fährverkehr verlässlich zu organisieren. Der Fährbetrieb soll dagegen mit »Betriebswirtschaftlichen Aspekten« argumentieren.
Dass es ein wenig gärt auf dem Priwall hat sich schon herumgesprochen. Auch die Priwall-Zeitung ist schon eingeschaltet. Am Freitag soll es um 16:00 Uhr ein Treffen der Betroffenen im Rosenhof geben. Da gibt es dann noch ein weiteres Thema zu diskutieren: Die Fährverkehr soll eine Umstellung des 10-Minuten-Taktes auf einen 15-Minuten-Takt prüfen ... TA