Die Arbeiten an dem Projekt Waterfront gehen zügig voran. Ab und zu wird das Projekt aber von der Geschichte des Priwalls eingeholt. Statt einer Promenade gab es hier früher einen U-Boot Hafen. Und der ist nicht mehr besonders stabil, wie ein Baggerfahrer feststellen musste.
Der Priwall hat eine lange militärische Geschichte: Von 1934 bis 1945 gab es hier einen Militär-Flughafen, 1935 kam ein Seeflughafen dazu. Hier wurden Seeflugzeuge entwickelt, erprobt und gebaut. Die Halbinsel war viele Jahre militärisches Sperrgebiet. Am heutigen Priwallhafen wurde 1942 ein U-Boot Hafen angelegt. Vom U-Boot-Hafen ist noch einiges übrig, wie jetzt ein Baggerfahrer feststellen musste. Er sackte in einem Tauchbecken ein. In dem gefluteten Betonkasten übten die Mannschaften im zweiten Weltkrieg das Verlassen eines U-Bootes unter Wasser.
Viele Betonbauten aus dem zweiten Weltkrieg stehen zwar noch auf dem Priwall, aber gefährlich soll es dort nicht mehr sein. Bereits im Vorfeld der neuen Bebauung hat ein Gutachter das Gelände untersucht. Er fand in den unterirdischen Anlagen viel Müll, aber keine Kampfstoffe. VG
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Kommentar von Christian Jäger am 16.02.2016[2,7/10]