»Die vorgestellte Bebauung an der Wasserkante bestätigt die ablehnende Haltung zum Gigantismus des Waterfrontprojektes der Partei-Piraten-Fraktion«, erklärt der baupolitische Sprecher der Partei-Piraten-Fraktion Detlev Stolzenberg (parteilos), der seit 23 Jahren als freier Stadtplanner in Lübeck arbeitet.
»Der ausgewählte Stelzenhausentwurf direkt neben der Passat versucht die Fehler des Bebauungsplanes Waterfront zu kaschieren. Die Enge der Promenade zwischen den 19 m hohen Gebäuden soll optisch korrigiert werden. Die Blickbeziehungen von der Promenade zur Passat sollen durch das fehlende Mittelgeschoss wenigstens in Teilen offen gehalten werden. Doch diese Schadensbegrenzung überzeugt nicht. Eher wirkt die fremde Architektur als baukulturelle Kapitulation vor dem touristischen Mammon. Die unaufgeregte Alltagsqualität des Priwalls als alternativer Ferienort wird mit aller Wucht vertrieben. Tatsächlich wird die Passat durch den Stelzenbau beim morgendlichen Sonnenaufgang in den Schatten gestellt. Ihr erster Platz als Gesicht des Priwallhafens geht verloren. Die Dimension der Architektur sprengt jeden Rahmen, der auf dem Priwall vorgegeben ist. Auch wenn die Architektur interessant ist, wirkt sie standortvariabel und könnte überall stehen. Ein Bezug zur Baukultur auf dem Priwall gibt es nicht. Auch die Attraktivität des Sportboothafen wird beeinträchtigt. Den Schiffseignern unterhalb der neuen priwaller Dominaten geht mit den über ihnen schwebenden neuen Nachbarn jede Privatsphäre verloren.« PM
(Twitter) / (Facebook): Diese
Buttons führen zu Twitter bzw. Facebook. Es sind auf dieser Webseite keine Social-Media-Plugins installiert, es handelt sich um normale
Links. Gleichwohl ist es nicht erlaubt, Fotos (auch keine Ausschnitte oder Vorschauen) und Texte (erlaubt sind kurze Zitate)
zu übernehmen, um sie bei Twitter, Facebook und anderen Websites zu veröffentlichen. (WhatsApp): Der WhatsApp-Button wird nur bei Smartphones (iPhone, Android) angezeigt. Bei Klick wird WhatsApp auf dem Smartphone aufgerufen
(sofern die App installiert wurde) und die Link-Daten zum Artikel vorgegeben. (Kommentieren): Diese Informationen stehen jetzt direkt beim Kommentarformular. (Empfehlen): Artikel via Email weiter empfehlen. Es wird das Standard-Email-Programm gestartet bzw. eine Auswahl an Email-Programmen
(Apps) wird angezeigt.
(Lesezeichen): Artikel als Lesezeichen in der Lesezeichenliste speichern.
Lesezeichen verwalten/entfernen unter Menüpunkt [Nachrichten>Lesezeichen]
Lesezeichen setzen
Fügen Sie diesen Artikel Ihrer Lesezeichenliste hinzu.
Zur Lesezeichenliste Max. Anzahl Lesezeichen erreicht! Sie können erst dann wieder Lesezeichen hinzufügen, wenn Sie Artikel aus der Liste gelöscht haben.
Ihr Kommentar zum Artikel
Geben Sie hier Ihren Kommentar zu dem Artikel ab. Bitte alle Felder ausfüllen
und eine gültige Email-Adresse eintragen. Sie erhalten eine Nachricht an diese angegebene Email-Adresse. Bitte bestätigen Sie dort unter dem angegebenen Link Ihren Kommentar, der dann erst veröffentlicht werden kann. Nicht bestätigte Kommentare werden nach 1 Monat gelöscht.Bitte beachten: Wir veröffentlichen ausschließlich sachliche Beiträge zum Thema. Beleidigungen, persönliche Angriffe und andere
Verstöße gegen Rechtsnormen werden gelöscht. Adressen, Telefon-Nummern und Weblinks werden auskommentiert. Weblinks können eine automatische Löschung des Kommentars bewirken. Die
Redaktion behält sich Änderungen und Kürzungen vor. Für den Inhalt der Kommentare sind ausschließlich die Verfasser verantwortlich. Die
Redaktion macht sich den Inhalt von Kommentaren nicht zu eigen. Nach Sichtung wird der Kommentar mit Name, aber ohne Email-Adresse
veröffentlicht. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. Wichtig: Nach Abschicken wird neben Ihrem Namen, Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Kommentar die zugehörige
IP-Adresse sowie der Zeitstempel gespeichert. E-Mail- und IP-Adresse werden nach 3 Monaten gelöscht. Sollten Sie Ihren Kommentar später einmal löschen wollen, so benötigen wir
die an Sie geschickte Bestätigungs-E-Mail, um den Kommentar zu entfernen. Ihre E-Mail-Adresse allein reicht für eine Löschung nicht aus.
Kommentare
Älteste Kommentare werden zuerst angezeigt.
Kommentar von BetonHasser am 16.01.2016[2,0/236]
Ich stimme diesen Aussagen zu 100% zu. Hollesen und Saxe versprechen mit Waterfront ein Alleinstellungsmerkmal an der Ostsee. Gebaut wird austauschbare, nicht zum Standort passende Betonmasse. Grausam.
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Christian Jäger am 16.01.2016[1,9/214]
Priwall-Waterfront. Lübecks häßliche Tochter. Leider. Die Politiker, die dieser Form der Bebauung zugestimmt haben, sollten sich was schämen.
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Hermann am 17.01.2016[2,1/220]
Dem , was Herr Stolzenberg sagt, kann ich nur zustimmen. Das auf dem Privall etwas passieren musste war klar aber mit diesem Bauvorhaben zerstört man nicht nur die erste Meereslinie, sondern den gesamten Privall. Zugebaute Küsten werden den Urlauber nicht mehr anziehen und es ist seht bedauerlich, dass unsere Politiker es immer noch nicht verstanden haben. Der Tourist möchte immer mehr die Natur und eine Bebauung mit der Natur. Betonmassen sind nicht mehr anziehend und Travemünde wird leiden – nicht nur bei den Urlaubern, sondern auch bei den Bewohnern. Schon jetzt gleicht – in einigen Straßen – der Ort einer Geisterstadt mit zugezogenen Rollläden. Der Privall war ein Naturparadies und hätte mit Fingerspitzengefühl ( dänische Holzhäuser, kleines Hotel auf dem Krankenhausgelände, Campingplatz und eine verschönerte Promenade ) aufgewertet werden können. Schade !!!
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von MaTThias am 17.01.2016[1,9/213]
Moinsen,
also wenn man sich dieses Stezelnhaus mal betrachtet hat, dann wird einem echt schon übel. Was soll so etwas an der Ostsee? Ich finde, das so etwas überhaupt nicht zum Umfeld passt und sich auch nicht annähernd in die Landschaft einfügt. Genauso wie dieses komische Teehaus und diese Japanischen Klotzbauten in Timmendorf. Da hat doch wirklich einer einen schlechten Traum gehabt. Die bekommen die Gegend schon verschandelt! Man fasst es nicht! Schönen Restsonntag noch.
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Peter G. am 27.01.2016[1,4/132]
Hallo,
seit nunmehr gut 15 Jahren besuchen wir meine Eltern in Travemünde. Ein Anziehungspunkt war seitdem u.a. immer wieder der Priwall mit seiner Natur , Ruhe und schönen Ansicht von der Vorderreihe aus.
Hier wird nun ein weiteres Stück Natur an der Ostsee mit Glas und Beton verschandelt, und wofür ? Nur zur Selbstbeweihung und Produktion weiterer Leerstände in der Nebensaison.
Armes Travemünde, du wirst leider nicht schöner.
Gruss
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Vera Müller am 29.01.2016[1,5/130]
Was ist eigentlich aus den Baum-Patenschaften geworden, die man auf dem Priwall vor einigen Jahren käuflich erworben hatte ...?