TOURISMUSWIRTSCHAFT 1
Travemünde 23.02.2011
Städte- und Bädertourismus
Tourismuschefs berichten auf einer Info-Veranstaltung in Travemünde aus ihren Arbeitsgebieten
Boltenhagens Kurdirektor Dunkelmann brachte die Sache dann gleich zu Anfang auf den Punkt: Sein Ort sei »zum Glück nicht abhängig von einer Stadt«, sagte er und untermauerte das mit Gästezahlen, die immer wieder für Raunen im Saal sorgten.
Im vieldiskutierten Veranstaltungsbereich erinnerte manches an frühere Zeiten in Travemünde: So werden Veranstalter in Boltenhagen konkret unterstützt, auch finanziell, und bekommen Plätze kostenlos zur Verfügung gestellt.
Der Kurbetrieb Boltenhagen hat dank guter Zahlen auch einen ausgeglichenen Haushalt. Nach Investitionen der Zukunft gefragt meinte Dunkelmann: »Wir haben in diesem Jahr ein bisschen Schwierigkeiten gehabt, das Geld auszugeben.« Unter anderem wird in einen generationsübergreifenden Bewegungsparcours investiert.
Von ähnlichen »Problemen« kann Travemünde nur träumen. Wie in Rostock-Warnemünde gibt es auch bei der Stadt-Seebad-Kombination Lübeck-Travemünde keinen ausgeglichenen Haushalt im Tourismus. Dunkelmann empfahl: »Sie müssen sich von den anderen trennen, die sollen ihr Defizit selber erwirtschaften.«

Es wurde noch weiter die Frage diskutiert, ob ein Seebad wie Warnemünde oder Travemünde vielleicht ohne das Anhängsel Städte-Tourismus durchaus einen ausgeglichenen Haushalt im Tourismus erwirtschaften könnte.
Das Thema Tourismus-Strukturen soll mit weiteren Veranstaltungen noch vertieft werden. Mehr zur Veranstaltung in den nächsten Tagen auf »Travemünde Aktuell«. TA