KUNST & KULTUR
Travemünde 19.11.2025
Buß- und Bettag: Ein Tag der Besinnung und des Gebets
Seinen Ursprung hat der Buß- und Bettag im 16. Jahrhundert, zur Zeit der Reformation. Damals rief die Kirche zu Buß- und Gebetstagen auf, besonders in Zeiten von Kriegen, Naturkatastrophen oder Krankheiten. Die Menschen sollten innehalten, für sich und ihre Gemeinschaft beten und um Gottes Beistand bitten. Über die Jahrhunderte entwickelte sich daraus ein fester Feiertag in den evangelischen Landeskirchen.
Der Buß- und Bettag fällt in Deutschland immer auf den Mittwoch vor dem letzten Sonntag des Kirchenjahres, meist Mitte bis Ende November. Während früher in vielen Regionen ein gesetzlicher Feiertag war, ist er heute nur noch in Sachsen ein arbeitsfreier Tag. Evangelische Kirchen feiern an diesem Tag Gottesdienste und Andachten, die dazu einladen, über das eigene Leben nachzudenken, Verantwortung zu übernehmen und sich auf Werte, Gemeinschaft und Glauben zu besinnen.
Auch wenn er kein lauter Festtag wie Weihnachten oder Ostern ist, erinnert der Buß- und Bettag daran, Innezuhalten, sich zu besinnen und Gebete für sich und andere zu sprechen. Er ist ein Tag für Ruhe, Reflexion und Hoffnung im Alltag.
TA
Quelle: Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)















