POLITIK 1 22
Travemünde 24.09.2021
Grüne und SPD im Wahlkampf-Endspurt in Travemünde
Ihren Wahlstand hatten am letzten Markttag vor der Wahl die Grünen in der Fußgängerzone am Markt aufgebaut. Dabei unterstrichen symbolisch kleine neben dem Kinderspielplatz in den Sand gesteckten »Windräder« das Eintreten für den Klimaschutz mit grüner Energie.
Angela Fiorenza und André Kleyer verteilten kräftig Flyer. Touristen und auch Einheimische, die entspannt durch die Fußgängerzone in der Vorderreihe schlenderten, sollten noch mit Informationen versehen werden: » … haben Sie noch Fragen …« Viele hatten schon gewählt. Meist waren es die Urlauber. Die Einheimischen ließen sich dann eher auf eine politische Diskussion ein oder äußerten sich zur Stimmungslage über den bislang enttäuschenden Wahlkampf, der wohl erst in den letzten Tagen so richtig Fahrt aufgenommen habe. Offen blieb die von vielen auch mit einiger Besorgnis gestellt Frage, wie denn das Ergebnis wohl aussehen, und wie es dann mit einer neuen Regierung weiter gehen würde.
Neben Fragen zum Klimaschutz, das alles überragende Thema, wurden Fragen der e-Mobilität, Wasserstofftechnik und die Problematik der Windenergie in der Nordsee diskutiert. Auch der Umbau der Marktwirtschaft und deren Anpassung an sozialpolitische und umweltpolitische Zielsetzungen waren Thema, dem sich die Partei langfristig, so war zu hören, widmen müsse.
Der SPD Ortsverein Travemünde hatte sich etwas später eingefunden, und wartete bereits am Markt mit einigen Mitgliedern auf das Eintreffen ihres Bundestagskandidaten.
Da staunten Passantinnen und Passanten in der Vorderreihe: Die SPD Travemünde und der Lübecker SPD-Bundestagskandidat Tim Klüssendorf waren in der Tat mit einem Bollerwagen voller Flyer und Informationsmaterial unterwegs. Begleitet wurde er von Genossinnen und Genossen des OV-Travemünde. Offen und leutselig kam der Kandidat schnell mit den Menschen ins Gespräch.
Es ging dabei um den Klimaschutz und die Verkehrsinfrastruktur auf Schiene und Straßen. Aber auch die Themen rund um die durch die Digitalisierung veränderte Arbeitswelt. Um die Verteilung der Lasten beim ökologischen Umbau unserer Umwelt. Wie man diesen Umbau ausgewogen zwischen Ökologie, Ökonomie und sozialer Gerechtigkeit hinbekommt.
Auch die Frage, wo in den Kommunen der Bund wichtig sei, wurde gestellt. Hier war man doch teilweise überrascht ob der Vielzahl der Schnittmengen. Klar wurde: Eine starke Vertretung der Kommunen im Bundestag ist immens wichtig. Trotz der langsam immer steifer werdenden Brise und leichtem Nieselregen nahmen sich Bürgerinnen und Bürger Zeit für die Gespräche. Kompetent blieb Tim Klüssendorf keine Antwort schuldig.
Da die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Sabine Haltern – Mitglied in der Bürgerschaft – dabei war, kamen am Rande auch ein paar rein kommunalpolitische Themen von vor Ort zur Sprache. Auch hier wurde Rede und Antwort gestanden sowie einige Punkte aufgegriffen und notiert. KEV/PM SPD – Fotos Karl Erhard Vögele