POLITIK
Travemünde 15.10.2019
Bündnis 90 / Die Grünen – Stadtteilgruppe Travemünde
Tagen unter neuer Leitung
Das Treffen der Stadtteilgruppe von Bündnis 90 / Die Grünen wurde wie erwartet und angekündigt von Andre Kleyer, Mitglied der Bürgerschaft, als eines der neuen Mitglieder der Leitung aus Lübeck eröffnet. Travemünde Aktuell hatte über den Führungswechsel bereits berichtet, wonach Dr. Wiemann der Gruppe nicht mehr vorstehe. Im neuen Leitungsteam solle neben Andre Kleyer auch Carda Köster-Wiens vertreten sein, die jedoch nicht anwesend war.
Die Gründe des Wechsels, so war auf Anfragen der Anwesenden zu hören, seien mit Kommunikations- und Zuständigkeitsproblemen und damit zusammenhängenden Missverständnissen zu erklären. Man bemühe sich, Dr. Wiemann, der am Treffen nicht teilnahm, wieder ins Boot zu holen.
Es wurde der Wunsch von Teilnehmern geäußert, dass solche internen Probleme künftig auch intern zu lösen seien. Es gab Verständnis für den Wunsch der Travemünder, dass deren Stadtteilgruppe auch von jemand geleitet werden solle, der selbst Travemünder sei. Teilnehmer bedauerten, dass es in Travemünde nach dem Wechsel von zwei langjährigen Travemünder Vertretern der Grünen zur GAL keine Präsenz dieser Partei mehr im Ort gegeben habe. Um so mehr sei zu begrüßen gewesen, dass in Dr. Wiemann die Grünen in Travemünde einen vielversprechenden Neuanfang gemacht hätten.
Im weiteren Verlauf des Treffens sind diverse Themen angesprochen worden. So die Beobachtung, dass auf Waterfront/Beach Bay die nach dem Bebauungsplan vorgesehenen Bäume usw. nicht gepflanzt worden seien. Eckhard Erdmann als Vertreter der Gemeinschaft der Priwallbewohner e.V. und auch Andre Kleyer als Mitglied der Fraktion der Grünen wollen sich an die Verwaltung wenden, um Klarheit zu bekommen, wann diese Forderungen vom Investor zu erfüllen sind.
Die Entwicklung des Tourismus in Travemünde, so ein weiteres Thema, das von Teilnehmern angesprochen wurde, hätten dazu geführt, dass die Infrastruktur mit dem Ausbau der Bettenkapazitäten nicht Stand gehalten hätte. Hier würden immer deutlicher Defizite zu Lasten der Bevölkerung hervortreten, die unter anderem auch über einzelne Projekte des Verkehrskonzeptes angegangen werden sollen.
Weitere Themen betrafen unter anderen die Auslastung der Hotels und privaten Ferienwohnungen als Folge der neu geschaffenen Bettenkapazitäten. Auf die Problematik der Bebauung des Kohlenhofes wurde hingewiesen, auch auf die längerfristigen Auswirkungen der neu zu schaffenden Wohngebiete Baggersand und Neue Teutendorfer Siedlung.
Andre Kleyer schlug am Ende des fast 2-stündigen Treffens vor, es weiterhin im 4 Wochen-Rhythmus abzuhalten. Eine Einladung würde alsbald mit der Tagesordnung und dem Termin für das nächste Treffen verschickt. KEV – Fotos Karl Erhard Vögele