POLITIK 11 1015
Travemünde 15.08.2019
»Laufend werden die Spiegel abgefahren!«
Bürger fordert im Ortsrat Einbahnstraßenregelung für die Rose
»Warum kann die Rose nicht als Einbahnstraße gemacht werden?«, fragte ein Anwohner am Mittwoch in der Sitzung des Travemünder Ortsrates. Laufend würden dort die Spiegel der Autos abgefahren, Fußgänger würden sich bedroht fühlen. Erst einmal eine Einzelmeinung, aber die Stadt will das prüfen.
»Die alten Leute fühlen sich bedroht, wenn die Fahrzeuge von unten raufkommen«, schimpfte der Anwohner und erinnerte daran, dass in der Straße ja auch ein Altenheim sei.
»Die Rose kann man sicherlich nicht einfach so zur Einbahnstraße machen«, meinte dagegen Benjamin Werner von der Stadtentwicklung, der am Mittwoch zum Thema Verkehrskonzept geladen war. Die Rose sei ja in ein Netz von weiteren Straßen eingebunden, die erreicht werden müsste. Man müsse sich das angucken, so Werner.
»Aber die Fußgänger sind doch gefährdet da, das kann man doch nicht so lassen«, gab sich der Anwohner, der sich im Rahmen der Publikumsfragen gemeldet hatte, damit nicht zufrieden.
»Wenn es dort einen Unfallschwerpunkt gibt, der mir nicht bekannt ist, weil er bis jetzt nicht aufgetaucht ist …«, setzte Benjamin Werner an. Doch der Bürger fiel ihm ins Wort: »Jeder der hier wohnt weiß doch, wie eng das da ist, laufend werden Spiegel abgefahren.« Es würden ja auch entsprechend Anzeigen bei der Polizei vorliegen.
»Wir gucken uns das gerne an«, wiederholte Benjamin Werner. Es sei nicht bekannt, dass es dort vermehrt Unfallschwerpunkte gäbe. »Die Straßenbreite gibt es eigentlich her, dass dort Zweirichtungsverkehr abgewickelt wird«, so Werner.
»Nein, die fahren auf dem Bürgersteig«, widersprach der Beschwerdeführer. Die Autos würden sich da die Reifen kaputtfahren.
Tatsächlich ist ein Begegnungsverkehr in der Straße aufgrund der parkenden Autos kaum möglich, einer muss immer in eine Parklücke oder Einfahrt ausweichen und sein Gegenüber vorbeilassen. Das funktionierte bei einem TA-Fototermin zumindest am Donnerstagnachmittag ganz gut. Passanten berichteten von einer ruhigen Straße. Innerhalb einer Stunde wurde nur einmal der Bürgersteig bei der Ausfahrt Fehlingstraße etwas touchiert. Aber auch das ist natürlich nur eine Momentaufnahme. TA
Kommentare
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Kommentar von Hagen am 15.08.2019 [3,2/171]
Zitat: »Die alten Leute fühlen sich bedroht, wenn die Fahrzeuge von unten raufkommen, schimpfte der Anwohner und erinnerte daran, dass in der Straße ja auch ein Altenheim sei.« Jetzt weiss ich auch wo viele der Kommentatoren hier scheinbar leben....im dortigen Altersheim. An den meisten Altersheimen der Stadt führ eine Straße mit Verkehr in beide Richtungen vorbei. In Travemünde geht so etwas natürlich wieder nicht, wie so vieles. Es gibt scheinbar Bewohner, die kommen mit nichts zurecht, nicht mal mit sich selbst. Meldungen von angefahrenen Benutzern des Bürgersteiges kenne ich nicht. Also wieder aus ner Mücke nen Elefanten gemacht.
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Kommentar von Michael Behr am 15.08.2019 [3,1/147]
@Hagen, ich empfinde es als Unverschämtheit so über Mitbürger zu urteilen!!! Hoffe, Sie kommen mit sich selber zurecht und werden sicherlich auch einmal im Altersheim leben – mal sehen, wie Sie dann damit zu recht kommen werden. Sie sollten sich nicht wie ein »Elefant im Prozellanladen verhalten«. Moin
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Kommentar von Ein "Hagenfreund" am 15.08.2019 [3,2/148]
Oh Hagen, Sie leiden scheinbar an Verfolgungswahn... überall Rentner die nichts weiter zu tun haben als zu hetzen, aus Mücken Elefanten machen usw. Geht es Ihnen gut? ...oder brauchen Hilfe?
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Kommentar von Hagen am 15.08.2019 [3,0/142]
@ Michael Behr: Ich empfinde es eine Unverschämtheit mich wegen meiner Meinung persönlich anzugreifen. Aber danke der Nachfrage, ich komme gut zurecht, im Gegensatz zu vielen meiner Mitbewohnern. @ Hagenfreund: Zu ihrer Beruhigung, mir geht es gut. Das ewige Geklage der Anwohner ist nicht mehr schön. Es reicht von Bebauung, Tourismus, Verkehr, über gelbe Säcke, Bahnhöfe, TraWo bis Kreuzfahrer. Jeden zweiten Tag »soll« sich der Ortsrat mit einem neuen Thema befassen. Lächerlich.
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Kommentar von Frau N. aus Hamburg am 16.08.2019 [3,2/100]
Moin, Herr Hagen, Sie möchten mit Respekt behandelt werden und ihre Meinung frei äußern können. Dies müssen Sie dann aber auch ihren Mitmenschen zugestehen und akzeptieren, daß nicht jeder ihre Ansichten vertritt.
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Kommentar von Hein Fletenkieker am 16.08.2019 [3,6/78]
Hallo Hagen, vielleicht waren Sie ja in der letzten Sitzung des Ortsrates. Also ich war auch da und bin jedesmal angenehm berührt, wenn so viele Freiwillige und politisch Motivierte Menschen ihre Freizeit opfern, für uns eine politische Plattform bilden, auf der die Wünsche der Travemünder an die stets Travemünde wohlgewogene Verwaltung und politischen Kräfte gerichtet werden können. Es ist gemeinsam mit den anwesenden und stets objektiv argumentierenden und ohne Zorn und Vorwürfen vermischten Beiträgen der Bürger eine Wohltat, so viel authentisches aus Travemünde zu erfahren. Auch was das Ergebnis der Diskussionen betrifft können wir ohne Abstriche sagen, dass sie ein Beispiel für wahren Bürgersinn darstellen, konstruktuv unser Gemeinwesen weiter zu entwickeln. Ohne Zweifel ist der absolut optimal geführte Ortsrat in seiner Effizienz mindestens genau so mit einem Lob zu bedenken, wie die Sitzungen der Bürgerschaft. Sie sind für mich immer Highlights von Demokratie und Sachkunde.
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Kommentar von Rosetta am 16.08.2019 [4,4/85]
Es ist sinnvoller sich mit dem Inhalt des Artikels als mit Herrn Hagen zu beschäftigen!Darum: ich kann die Beschwerde aus dem OR-Publikum nicht nachvollziehen.Mehrfach wöchentlich befahre ich die »Rose« mit dem PKW oder Fahrrad.Ich stelle dabei fest, dass in der Enge sehr aufmerksam und vorsichtig gefahren wird und alle Verkehrsteilnehmer sich um rücksichtsvolle Ausweichmanöver bemühen.
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Kommentar von E.Vollrath am 16.08.2019 [2,9/65]
Das gleiche Problem betrifft die Fehlingstraße. Im Rahmen der Straßenbauarbeiten wurde die Straße schmaler gemacht – um den Anteil der umlegbaren Kosten auf die Anwohner zu erhöhen!!! Nach Aussage der Stadt handelt es sich bei der Fehlingstraße nicht um eine Durchgangsstraße.... Ein problemloser Begegnungsverkehr ist nicht mehr möglich, die Autos fahren auf dem Gehweg, wodurch es immer wieder zu gefährlichen Situationen kommt, die Spiegel der parkenden Autos werden abgefahren usw. Zone 30 scheint es hier auch nicht mehr zu geben, zumindest hält sich niemand dran .... Fehlingstraße als Einbahnstraße wäre auch eine gute Option....
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Kommentar von Hein Blööd am 17.08.2019 [3,6/51]
kann Rosettas Kommentar nur zustimmen! Achtung: (typische Überlegung von Hein Blööd) :« Wenn man alle Straßen Travemünde zu Einbahnstraßen......... (Überlegung verworfen..)
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Kommentar von Rosetta am 18.08.2019 [2,1/18]
Nun hält sich »Hein Blööd« schon für ein Markenzeichen mit »typischem« Kommentar.Ganz schön eitel!Wenn er meine Beobachtungen bestätigen kann, hätte das gereicht.Solch einen »follower« wollte ich gar nicht!
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Kommentar von Hein Blööd am 19.08.2019 [4,2/10]
@Rosetta bestätige hiermit Ihre Beobachtungen die Rose betreffend, sowie eine gewisse Eitelkeit meinerseits, aber follower werde und bin ich von niemanden
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