POLITIK 2 58
Travemünde 23.05.2019
Infoabend der Priwallbewohner zum Hochwasserschutz
Zum Infoabend des Vereins der Priwallbewohner begrüßte der Vorsitzende Eckhard Erdmann am Donnerstagabend rund vierzig Gäste im Restaurant »Seglermesse«. Gast war Dr. Zarncke, Referatsleiter beim Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Es geht die Senke an der Landesgrenze, die bei Hochwasser ab Wasserständen von etwa 1,70 Metern unpassierbar wird. Das es eine Lösung nur zusammen mit Mecklenburg Vorpommern geben könne, sei selbstverständlich, erklärte Dr. Zarncke. Er sei gern bereit, weitere Kontakte zu vermitteln.
Seines Erachtens könne die Lösung nur in einem Ausbau der Straße liegen, die Straße müsste also höher gelegt werden. Die Zuständigkeit liegt beim Straßenbau in Mecklenburg-Vorpommern. Eigentlich mache es nur Sinn als Gemeinschaftsaufgabe bei der nächsten Deckenerneuerung. Das Land Mecklenburg-Vorpommern werde aber nichts machen, denn es sei zwar »unsere Straße«, so der Referent, »aber wir haben ja kein Problem damit«.
Thomas Thalau (CDU) wollte wissen, ob es denn Gespräche zwischen Lübeck und Mecklenburg gäbe, was der Referent allerdings nicht beantworten konnte. Er empfahl, eine fundierte Anfrage zu stellen, welche auch die Notwendigkeit (etwa dass Bürger nicht mehr zur Arbeit kommen) der Maßnahme erkennbar macht.
Eine Frage aus dem Publikum drehte sich um den Unterschied zwischen einer Straße und einem Deich für den Naturschutz. »Unter der Straße können Sie einen Durchlass bauen«, hieß es dazu. TA