POLITIK
Travemünde 18.01.2019
Unabhängige zum Kohlenhof
Die Unabhängigen begrüßen die eindeutige Empfehlung der Sachverständigen den Küstenwald auf dem Priwall unter Landschaftsschutz stellen zu lassen. Das ist für die Natur, die Travemünder und den Tourismus eine sehr gute Nachricht. Nach Erarbeitung einer Vorlage durch die Untere Naturschutzbehörde und deren Absegnung in der Bürgerschaft werden große Teile des Küstenwaldes und der Dünen unter den Schutz des Landschaftsschutzgesetzes gestellt. »Das ist der 1. Schritt zur Verhinderung der Kohlenhofbebauung. In einem Landschaftsschutzgebiet kann nur mit übergeordneten Interessen gebaut werden. Diese liegen mit einem Hotelbau nicht vor« so Heino Haase, Sprecher der Unabhängigen für den Ausschuss für den Kurbetrieb Travemünde.
Von Waterfront ist auf der Fläche von der Kohlenhofspitze bis zur Tankstelle die Bebauung mit einem Hotel und 6 Travevillen beabsichtigt. Das LSG erfasst an der Traveseite nur die Kohlenhofspitze, auf der ein Hotel geplant ist. Nicht jedoch ca. 200m Traveufer. Auch dieses Gebiet gehört zu einem Kaufvertrag den Hollesen mit der Hansestadt geschlossen hat.
Der 2. Schritt ist die Verhinderung eines Aufstellungsbeschluss. Dazu Heino Haase »Theoretisch könnte Hollesen entlang des Traveufer bauen. Dazu bedarf es der Genehmigung durch die Bürgerschaft. Eine Erteilung von Baurecht ist abhängig von den Mehrheitsverhältnissen. Lt. Kaufvertrag ist die Stadt nicht verpflichtet einen Aufstellungsbeschluss zu erstellen und Baurecht zu erteilen und ist damit trotzdem absolut vertragstreu. Hollesen hat dazu im K-Vertrag ausdrücklich den § 1 Abs 3, Satz 2 des BauGB akzeptiert. Schadensersatzansprüche von Hollesen sind damit auch ausgeschlossen. Das Ziel der Unabhängigen ist: Keine Bebauung des Kohlenhof« PM
Quelle: Text: Pressemitteilung »Die Unabhängigen«, Foto: Archiv TA