POLITIK 8 757
Travemünde 24.08.2018
CDU: »Klare Regelungen für den Grünstrand«
Zuletzt häufiger beobachtete Missstände am Grünstrand in Travemünde veranlassen die CDU-Bürgerschaftsmitglieder Ulrich Krause und Jochen Mauritz dazu, die Verwaltung aufzufordern, Maßnahmen zu ergreifen, um diese Situation zu verbessern.
»Wir bitten Kurdirektor Uwe Kirchhoff und die Senatoren Schindler und Hinsen darum, gemeinsam mit dem zuständigen Polizeirevier ein Konzept auszuarbeiten, um die Situation am Grünstrand für Anwohner und Gäste deutlich zu verbessern«, erklärte Ulrich Krause, Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses und Ausschuss für den »Kurbetrieb Travemünde (KBT)«. Hintergrund seien die vermehrten Beschwerden von Gästen und den Bewohnern der angrenzenden Straßen über das Verhalten verschiedener Nutzer des Grünstrandes.
Die Situation am Grünstrand ist in der laufenden Saison dadurch gekennzeichnet, dass dort zuletzt häufiger Gruppen dadurch auffallen,
- dass gegrillt wird und / oder Zelte errichtet werden,
- dabei anfallender Müll einfach liegengelassen wird und der Grünstrand vermüllt,
- dass mehr oder weniger offen Drogen verkauft und konsumiert werden
- und Passanten und Gäste angrenzender Gastronomie-Betriebe bepöbelt und bedroht werden.
Dem ist nach Auffassung der beiden Bürgerschaftsmitglieder wirksam zu begegnen.
»Unser Ziel ist es, dass spätestens bis zur nächsten Saison klare Regeln für die Nutzung des Grünstrandes, aber auch der anderen Strandabschnitte und Grünflächen aufgestellt und deren Einhaltung wirksam durchgesetzt werden«, betonte der ordnungspolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion Jochen Mauritz. Um die Situation kurzfristig zu verbessern, forderte Mauritz, die Präsenz der Ordnungskräfte zu erhöhen und auf das Land einzuwirken, eine 24stündige Besetzung der Polizeistation in Travemünde an den Wochenenden zu gewährleisten.
Die beiden CDU-Bürgerschaftsmitglieder könnten sich etwa vorstellen, dass für den Grünstrand eine eigene Satzung erarbeitet werde – so wie sie für den Strand im übrigen bereits existiert. Darin müsste dann eine Sondernutzung bei Veranstaltungen wie der Travemünder Woche einerseits und die allgemeine Nutzung während der Saison andererseits geregelt werden.
Krause kündigte an, dass er das Thema in diesem Jahr gerne auch noch im Wirtschafts- und Kurbetriebs-Ausschuss behandelt wissen wolle. PM
Quelle: Text: Pressemitteilung CDU Lübeck, Foto: Archiv TA
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Kommentare
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Kommentar von Christian Jäger am 24.08.2018 [4,2/107]
Der Travemünder Kurbetrieb und vor allem Senator Schindler werden sich bestimmt darum kümmern (Achtung Sarkasmus!).
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Kommentar von grünstrandsonnenanbeter am 24.08.2018 [4,6/123]
Auch für die Überwachung der Verkehrssituation bedarf es der Polizeipräsens. In der Kaiserallee wird leider schon beidseitig geparkt und die Überwacher des Ruhenden Verkehrs werden von den »Gästen« des Grünstrandes bedroht. Auch das Dauergrillen ist ein Ärgernis, es stinkt zum Himmel und zwar heftig. Hier dürfte die Sache mehr als heftig aus dem Ruder gelaufen sein.
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Kommentar von Franz Keucha am 24.08.2018 [4,2/117]
Herr Mauritz, jetzt wiederholen Sie schon wieder »Drogenhandel und Drogenkonsum« am Grünstrand! Gibt es Beweise? Hat die Polizei dort schon Konsumenten festgenommen? Für mich nur Wichtigtuerei! Sie und Herr Krause schaden mit Ihren ständigen Wiederholungen Travemünde!
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Kommentar von Hein Blööd am 24.08.2018 [3,6/87]
ein gemeiner Kommentar: Sommerloch, nix passiert, da wäre es doch gelacht wenn zwei, nach Aufmerksamkeit schreiende Bürgerschaftsmitglieder, nicht ein wenig Stimmung in die Bude bringen könnten. Aber nur gesagt, denn das »Tun« sollen gefälligst andere machen. So erweist man sich und auch Travemünde einen Bärendienst... Übrigens: Das mit der Bebauung gefällt mir...
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Kommentar von David Kidon am 24.08.2018 [4,5/78]
Leider wird kaum zur Sache kommentiert und eher polemische Kritik am Politikstil der beiden MdBs geübt.Die taktieren vielleicht nicht immer sehr diplomatisch und professionell.Für die lokalen CDU-Eymer-Fans ein gefundenes Fressen und Frustrationsventil! Aber in der Sache liegen beide richtig.Es ist allerhöchste Zeit, dass die Fehlentscheidung des Senators Schindler vollständig korrigiert wird.Man beachte: weder der Ortsratvorstand noch der CDU-OV-Vorstand haben sich bislang zu dem eklatanten Mißstand geäußert.
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Kommentar von Tom Wolle am 25.08.2018 [2,2/58]
Wie wäre es, wenn CDU, SPD, Grüne und Linke dort an diesen Wochenenden mit diesen Familien zusammen immer ein internationales Kulturfest feiern und sich persönlich bei der Integration bemühen. Das wäre doch mal was. Mehr als nur leere Worthülsen. Die Verursacher sollten die Lösung bringen.
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Kommentar von Jürgen K am 25.08.2018 [4,8/93]
Nein, Bebauung wird auch nicht helfen und wäre der falsche Weg. Der völlig belegte Grünstrand zur TRAWO hat diese Großfamilien ja auch nicht abgehalten, da nutzten sie halt den hinteren Seitenstreifen und die Sitzanlage mit den Drehbänken. Hier hilft nur rigoroses Durchgreifen durch die Staatsgewalt...wie anderswo gewohnt in großem Stil! - Zwei der hier tätigen Streifenbeamten wären wirkingslos und gefährdet.
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Kommentar von Celler am 25.08.2018 [4,6/94]
Problem richtig erkannt, ich befürchte jedoch, dass sich kaum etwas ändern wird: In Lübeck schlägt bei Stichwörtern »Migrationshintergrund, Großfamilie« Realpolitik reflexartig in Ideologie um.
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