Nach vielen Jahren der Diskussion wurde vergangene Woche eine denkbar einfache Lösung umgesetzt: Eine zweite Radspur wurde auf die Straße gemalt (TA berichtete), seitdem ist der Gneversdorfer Weg kein »Zweirichtungsradweg« mehr.
Stadteinwärts radelt man nun »auf der Straße«, stadtauswärts auf dem altbekannten Radweg. Wie zu erwarten, müssen sich die Radfahrer erst einmal daran gewöhnen. Am Samstag jedenfalls wurde auf beiden Radwegen jeweils in beide Richtungen gefahren. Auch erste Autos, die den neu markierten Radstreifen als Parkplatz nutzen, wurden schon gesehen.
Frische Markierungen auf beiden Radwegen zeigen jedenfalls deutlich an, in welche Richtung zukünftig gefahren werden soll. TA
Leserbrief von Heino Haase (DIE UNABHÄNGIGEN) »Grundsätzlich begrüße ich, dass dem Fahren mit dem Rad ein größerer Stellenwert beigemessen wird. Der neue Radweg am Gneversdorfer Weg ist wieder ein Beispiel dafür, wie wenig die Meinung und Kompetenz der Bürger vor Ort in der Verwaltung beachtet wird. So hat sich z. B. der Ortsrat sehr kritisch zum geplanten Radweg geäußert. Ich bin in meinem Leben viele tausendmal mit dem Fahrrad den Gneversdorfer Weg rauf und runter gefahren. Ich habe nie eine brenzlige Situation, geschweige denn einen Unfall mit »Geisterfahrern« erlebt. Und von Autos ist und war der Radfahrer durch den Bordstein geschützt. Das Gefährdungspotenzial besteht in den Zu- und Abfahrten der Supermärkte und der Tankstelle. Daran wird auch das Rechtsfahrgebot nichts ändern. Das längere Warten an der Ampel ist für die Bereitschaft sich an die STVO 2,Abs 1 zu halten nicht förderlich. Der neue Radweg hat nach meiner Meinung mehrfaches Gefährdungspotenzial. Durch wierholtes Verschwenken, befahren des Fußweges, Verengung der Straße (ohne Radwegmarkierung) ab Bahnübergang bis zur Torstraße. Darüberhinaus wird der Verkehr ab Bahnübergang durch die Radfahrer ausgebremst. Man fährt Rad um schneller als ein Fußgänger zu sein und bleibt auf der Straße. Gefahr besteht auch dadurch das der Radweg nur durch einen Strich von den Fahrzeugen, besonders Bus und LKW, getrennt ist. Bei einer »echten« Bürgerbeteiligung wäre es nicht zu der unnützen Geldausgabe gekommen. Voraussetzung wäre allerdings dass in der Verwaltung ein ernsthaftes Interesse an der Vorortkompetenz besteht und die Bereitschaft sie zu akzeptieren. »Es geschieht zu viel im stillen Kämmerlein »wie es der Ortsrat einmal formulierte. Es muss noch ein dickes Brett gebohrt werden.«
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Kommentare
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Kommentar von Dr. P. Voeltz am 26.05.2018[2,9/69]
Richtig Herr Haase! Ich stimme Ihnen zu und habe selbst wiederholt versucht zu berichtigen, dass dieser Staßenabschnitt nie eine »Unfallhäfungsstelle« (mindestens 2 Unfälle mit Beteiligung von Schwerverletzten -d.h. notwendige Krankenhausbehandlung länger als 24 Stunden) war. Der für das Verkehrskonzept zuständige »Planer« benutzt den Begriff »Unfallhäufungsstelle« unsachkundig oder als vorsätzliche Desinformation um den jetzt etablierten Unfug zu rechtfertigen. Den Beweis »Unfallhäufungsstelle« mit einem belastbaren Zitat der Landespolizeistatistik haben weder Kommunalpolitiker noch Verwaltung vorgelegt. Rückblickend erscheint der ganze Vorgang eher als politische Wichtigtuerei (und Steuerverschwendung?).Bleiben wir realistisch: die Maßnahme wird nur wenig praktische Akzeptanz finden- ebenso wie das bisherige Radfahrverbot bis zur Bahnschranke an der Ecke Vogteistraße.Somit darf erwartet werden, dass die neue Verkehrsführung keine »Unfallhäfungsstelle« werden wird.pv+
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Kommentar von Christoph am 27.05.2018[2,3/31]
»Und von Autos ist und war der Radfahrer durch den Bordstein geschützt.« Wer glaubt denn wirklich, dass Radfahrer durch einen ca. 10 cm hohen Bordstein tatsächlich vor tonnenschweren Fahrzeugen geschützt werden? Die Sicherheit ist wenn dann nur subjektiver Natur. »Darüberhinaus wird der Verkehr ab Bahnübergang durch die Radfahrer ausgebremst.« Wer ist denn »der Verkehr«? Sind das nicht auch die Radfahrer? »So hat sich z. B. der Ortsrat sehr kritisch zum geplanten Radweg geäußert.« Kam vom Ortsrat nicht der Vorschlag den Radweg beizubehalten und die Radfahrer an der Einmündung zur Vogteistraße mittels Gittern zum Absteigen zu zwingen? Nach dem Motto: Ist es für Radfahrer zu gefährlich, müssen wir sie zu Fußgängern machen. Ein absurder Vorschlag, der gewiss nicht den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen entspricht und allenfalls dazu beiträgt, dass Menschen das Radfahren meiden werden.
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Kommentar von Hein Blööd am 28.05.2018[4,0/34]
Anscheinend scheint ein allwissender, sich zu jedem Thema äußernder Kommentator nicht in der Lage zu sein, sich in die Situation eines Unfallbeteiligten zu versetzen. Ist ein Unfall kein Unfall, wenn man nach nur 4-8 Stunden wieder aus dem Krankenhaus entlassen wird? Ist der materielle Schaden der beiden Parteien zu vernachlässigen? Abgesehen von der Stresssituation der man als Beteiligter auch nach nicht erreichtem 24 stündigem Krankenhausaufenthalt ausgesetzt war?? (wurde selbst mangels schwereren Verletzungen, außer Prellungen und Schnittwunden, vorzeitig 24 Std. entlassen, daher hatte ich gar keinen Unfall.....)