Unabhängige: »Nordermole für Kreuzfahrtschiffe ungeeignet«
Die Unabhängigen lehnen die Pläne für ein Kreuzfahrtschiff-Terminal in Verlängerung der Nordermole (TA berichtete) ab. Dazu erklärt Fraktionsvorsitzender Detlev Stolzenberg: »Die Unabhängigen setzten beim Tourismus auf nachhaltige Entwicklungen. Eine neue Hafenanlage in direkter Nachbarschaft zu Wohngebieten, zum Kurstrand und zu Naturschutzflächen ist nicht akzeptabel.«
»Die Beeinträchtigungen durch Schadstoffbelastungen, die verkehrlichen Konsequenzen und die Eingriffe in Natur- und Landschaft entlarven diese Pläne als unrealisierbar.«
Stolzenberg kritisiert die unzulänglichen Grundlagen der aktuellen Debatte: »Das zugrunde liegende Gutachten des Vereins Lübeck Cruise e. V. liegt der Öffentlichkeit nicht vor. Die Annahmen des Sachverständigen können nicht überprüft werden. Auch nicht seine Bewertung der Konsequenzen oder alternativer Standorte. So wird mit Emotionen gespielt und eine Polarisierung befördert. Die Unabhängigen sind angetreten, um eine Versachlichung der Debatten in der Bürgerschaft und eine Einbeziehung der Betroffenen zu erreichen. Wir fordern deshalb mit Nachdruck, die Öffentlichkeit umfassend und unter Einbeziehung des notwendigen Fachverstandes zu informieren, bevor mit viel Steuergeld eine Vorfestlegung erfolgt. Wir wollen mit guten Argumenten überzeugen. Die Nordermole ist als Kreuzfahrtschiff-Anleger nicht geeignet.«
Heino Haase, der für die Unabhängigen im Travemünder Ortsrat mitarbeiten möchte, hat klare Vorstellungen: »Die Hafenpläne für die Nordermole sind völlig unsinnig. Will Lübeck tatsächlich vom Kreuzfahrtboom profitieren, müssen ernsthafte Gespräche mit der LHG geführt werden. Nur der Skandinavienkai ist der richtige Ort für ein Kreuzfahrtterminal. Und auch nur dann, wenn endlich ein Landstromanschluss angeboten wird.« PM
Quelle: Text: Pressemitteilung der Fraktion »Die Unabhängigen«, Foto: TA
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Kommentare
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Kommentar von Jürgen K am 23.05.2018[3,6/151]
Sehr gute Analyse der realen Verhältnisse. Leider hat SPD Regierung Lübecks die einzig mögliche Lösung Skandi wohl mit der Bebauungsgenehmigung für den Priwall verspielt. Die freigehaltene Erweiterung der Trave ist nun nicht mehr ohne Abrisse möglich. Planungsfehler über Planungsfehler, die nun verzweifelt mit Lösungen wie Brodtener Ufer und Nordermole vertuscht werden sollen. Vielleicht tut es dem »Heilbad« aber sehr gut, wenn auf mehr und größere Kreuzfahrer überhaupt verzichtet wird. Man kann nicht alles haben wollen...weniger ist oft mehr!
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Kommentar von Christian Jäger am 23.05.2018[3,0/97]
Sehr gute Stellungnahme! Genau so siehts aus.
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Kommentar von K. Palte am 24.05.2018[2,4/104]
Es wurde, lieber Herr Jäger, schon alles gesagt. Von allen, nur noch nicht von den U’s. Die kleckern jetzt nach. Meckern über die derzeitige Diskussion, die doch unlauter sei, weil die Grundlagen noch nicht vorlägen. Das gilt aber wohl nicht für die U’s. Die wissen auch ohne die Unterlagen geprüft zu haben, was nicht geht. Welch ein Widerspruch. Und nun sitzen sie in der Bürgerschaft. Und was tun sie dort? Nichts! Hochqualifiziertes Schweigen. Kein Antrag, keine Antivität. Es wäre doch ein wichtiger Schritt, dass die U’s im Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsausschuss den Antrag stellen, Lübeck Cruise und deren Vertreter vor die Ausschüsse zu zitieren, um das abzufordern, was sie versprochen haben, nämlich zB (Siehe Bericht TA) die Vorschläge zur Weiterentwicklung des Tourismus, insbesondere eines Innovativen Verkehrskonzeptes einzubringen. Jetzt ist es an der Zeit, die Wahlversprechen einzulösen und auch die Bürger zu hören. Statt dessen eine Dampfplauderei und Luftblasen.
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Kommentar von Monika Wenz am 24.05.2018[2,4/113]
Spät, aber sie kommen doch auch noch. Nachdem die etablierten Parteien (Vorreiter Herr Thalau von der CDU) der wahnwitzigen Idee eines Kreuzfahrterminals eine Absage erteilt haben, müssen nun auch noch die Unabhängigen (wovon kann man eigentlich abhängig sein?) in das gleiche Horn blasen. Erst einmal die Meinung der anderen hören, um dann sich deren Aussagen anzuschließen. Also doch nicht unabhängig.
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Kommentar von Jürgen K am 24.05.2018[3,5/105]
ach Frau Wenz was soll dieser scharfe Senf... kaum erscheint der Name Stolzenberg, da beißen sie sich fest. Das ist doch langweilig. Haben Sie nicht einmal eine eigene Meinung zu den Problemen Travemündes beizufügen?