Die Travemünder SPD erklärt in einer Pressemitteilung: »Lübeck braucht kein neues Terminal für Kreuzfahrt-Riesen, schon gar nicht an der Nordermole. Der SPD-Ortsverein Travemünde hat sich bereits im vergangenen Jahr dagegen ausgesprochen, den Travemünder Hafen für große Kreuzfahrtschiffe auszubauen.«
»Den Vorschlag des Vereins Lübeck Cruise und der Travemünder Wirtschaftsgemeinschaft, ein neues Kreuzfahrerterminal für Schiffe bis 300 Meter Länge im Bereich der Nordermole zu bauen, lehnen wir deshalb auch ab. Die Anbindung eines Terminals für Kreuzfahrtschiffe mit 3000 und mehr Passagieren durch eine die Strandpromenade querende Zufahrtsstraße würde die Travemünder Infrastruktur überfordern und den Charakter und die Attraktivität des Seebades für Feriengäste beeinträchtigen
Hinzu kämen verstärkte Luft- und Lärmbelastung unseres Ortes durch ganztags laufende Dieselmotoren. Selbst wenn bis zur Fertigstellung eines solchen Terminals noch viele Jahre vergehen und viele Kreuzfahrtschiffe dann eine Abgasreinigung oder Erdgas-Antrieb haben – wirklich sauber ist das, was aus den Schornsteinen quillt, nicht. Und der Lärm bleibt. Davor wollen wir unsere Mitbürger ebenso schützen wie unsere Badegäste.
Travemünde taugt nicht wie Kiel und Rostock für massenhafte Anläufe von Großschiffen (gegen die sich dort übrigens auch schon Widerstand regt).
Die SPD Travemünde befürwortet zwar das Bemühen, mehr Kreuzfahrer für Travemünde zu gewinnen. Es sollte sich aber auf die kleineren Schiffe konzentrieren, die am Ostpreußenkai anlegen können. Auch in diesem Segment gibt es einen wachsenden Trend nach dem Motto: Kleiner aber feiner.« PM
Quelle: Text: Pressemitteilung SPD Travemünde, Foto: Karl Erhard Vögele
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Kommentare
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Kommentar von Rosa Stilzchen am 19.05.2018[3,5/101]
»Eigentlich ist alles gesagt – nur nicht von allen!« Da fehlen Parteien, aber die SPD hat es gerade noch geschafft.Und die SPD kann am wirksamsten diesen Kreuzfahrtschiff-Unfug beenden.Sie hat schließlich ihren eigenen Bürgermeister. Der ist auch Vorgesetzter der LTM=„Lübeck-Travemünder-Massentourismus GmbH«.Mit der TWG=„Tourismus Gegen Wohnqualität« hat sich der CDU-OV erfreulicherweise schon in Stellung gebracht.Aber da ist noch etwas:War seinerzeit der Ortsratsvorstand wohl zunächst ohne Auftrag seines Gremiums dem Lübeck Cruise Verein als kooperatives Mitglied beigetreten – besonders auf intensives Betreiben der stellvertretenden OR-Vorsitzenden (SPD)? Sei es so: es ist ja zu Pfingsten ganz recht, wenn man von der »Saula zur Paula« geleutert wird.
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Kommentar von Rudi Lichtenhagen am 19.05.2018[3,2/100]
Bravo! Wenn die Travemünder Ableger von CDU und SPD im neuen Ortsrat Travemünde weiterhin solche Einigkeit pflegen, ist es mir um die Entwicklung von Travemünde nicht Bange. Die Kleinen und die Neuen und besonders die »Anonymen« mögen uns bitte satirische Kommentare gegen den Ortsrat in »Travemünde Aktuell« ersparen.
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Kommentar von Bernd Bartel am 20.05.2018[4,2/53]
Es gibt neun Anleger am Skandinavien Kai. Wenn dort sechs Pötte zur gleichen Zeit liegen, hat das schon Seltenheitswert. Es sollten sich doch drei Anleger ohne riesige Investitionen zur zeitweiligen Nutzung als ein Anleger umfunktionieren lassen. Wenn dann dort und am Ostpreußen Kai im Jahr 30 bis 50 Schiffe anlegen würden, wäre doch vielen Seiten gedient!
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Kommentar von Dr.P.Voeltz am 21.05.2018[3,3/72]
Das Erfreuliche an dieser verbalen »Schlacht um die Nordermole« ist, dass der gigantomane Vorschlag eine überparteiliche -auch zumutbar satirische- Kommentardiskussion ausgelöst hat, in welcher auch weitere negative Effekte der ungezügelten, lokalen Tourismusexpansion angesprochen wurden. Sollte dies zukünftig zu einer Entschärfung des Konfliktes »Einwohnerlebensqualität gegen Massentourismus« beitragen können, hätte das Gutachten am Ende doch noch eine dankenswerte Wirkung.pv+