POLITIK 5 160
Travemünde 10.01.2018
Ortsrat: Fragerunde gut besucht
Ein frohes neues Jahr wünschte der Travemünder Ortsratsvorsitzende Gerd Schröder (CDU) am Mittwochabend zur gut besuchten ersten Ortsratssitzung des Jahres 2018. Als Gast begrüßte er seinen Namensvetter Carsten Schröder von der Stadtplanung, der Fragen der Bürger beantworten beziehungsweise mitnehmen sollte.
Zunächst berichtete der Vorsitzende aber über einen viel kritisierten Punkt des Landprogramms der Travemünder Woche: “Die Sperrung der Promenade ist nächstes Jahr weg”, erklärte Gerd Schröder.
Dann konnten die Fragen gestellt werden.
Stephan Kanow (Siedlergemeinschaft Travemünde) sprach vom befürchteten Rückstau in die Teutendorfer Siedlung aufgrund der Bauprojekte. “Das haben wir schon wahrgenommen, war ja auch schon in der Presse”, sagte Carsten Schröder. Man werde da um eine Ampellösung nicht herumkommen.
Eine Besucherin hatte ein Frage zur Verkehrssituation auf dem Priwall. Von der Fähre kommend seien Radfahrer gezwungen, auf den Bürgersteig zu fahren. Die Verkehrssituation auf dem Priwall sei untersucht worden und werde ausgewertet, hieß es dazu. Voraussichtlich im Februar soll es dazu einen Vorschlag in Richtung Politik geben.
Gerd Schröder sprach von einem Volumen von 900 LKW, die wegen der Bebauung im Bereich Fischereihafen/Baggersand durch die Abbrucharbeiten anfallen. Die Zahl soll vom Lübecker Bauverein kommen. “Ich möchte eine Antwort haben, wo es langgeht”, sagte Gerd Schröder.
Eine andere Wortmeldung drehte sich um die Vorderreihe als Fußgängerzone. Dann gäbe es keine Konflikte mit Radfahrern mehr, die könnten ja durch die Vogteistraße fahren, so die Meinung aus dem Publikum. Der Stadtplaner meinte, es gäbe da unterschiedliche Auffassungen und man sei noch dabei, das zu organisieren.
Zum Thema Bebauung der Tornadowiese verwies Carsten Schröder darauf, dass der Gestaltungsbeirat nur beratende Funktion habe und nichts beschliessen könne. Wenn diese Fläche ein Baufeld werde, müsse sie öffentlich ausgeschrieben werden. “Gosch kann sich bewerben”. Wenn es eine Bebauung geben soll, müsste es ein B-Plan-Verfahren mit Bürgerbeteiligung geben. Bislang hatte es nur einen Workshop mit Vorschlägen gegeben. Zu dem Thema gibt es in Travemünde durchaus gegensätzliche Meinungen.
Thomas Thalau (CDU) erinnerte an die nicht mehr angefahrenen Taxistände in der Vogteistraße. Carsten Schröder möge das nochmal mitnehmen. TA