WETTER
Travemünde 07.11.2017
Mit Nebel in den Tag
Nebel, stellenweise Nebel, das war die Ansage des Wetterberichtes. Und so kam es auch. Gegen 5 Uhr war die Sicht an der Küste um 100 Meter, auch etwas weiter, wie der Blick auf die Mole zeigt, die bis hin zur Bake, dem grünen »Leuchtturm«, beleuchtet ist. Leichter Wind aus Süd und die durchziehenden Nebeltröpfchen blieben an den Spinnennetzen hängen, die sich das Jahr über meist unter den Lampen im Geländer der Mole gebildet haben. Die Möwen, die sonst auf der Mole das erste Frühstück verspeisen, blieben meist im Wasser und ließen sich etwas hin- und hertreiben.
Wie meist bei Nebel und wenig Wind war es sehr ruhig. Manchmal ein leises Brummen oder fernes Hundegebell drangen vom Priwall herüber. Auch die Eisenbahn, die kurz vor halb 6 Uhr aus der letzten Kurve in die Zielgerade zum Strandbahnhof einbiegt, war unüberhörbar. Dass der Nebel viele Wolken zu Fuß sind, wie die Flieger sagen, konnte man an den ziehenden Nebenschwaden sehen, welche immer größere Lücken hinterließen.
Kurz vor 6 Uhr war im Bereich Strandpromenade wieder freie Sicht nach Mecklenburg-Vorpommern, nur um das Maritim herum hielten sich noch einzelne Nebelfetzen in niedriger Höhe, wie man durch die Beleuchtung des roten Sektors des Leuchtfeuers immer wieder sehen konnte. Später gegen 7 Uhr nahm der Bodennebel wieder stellenweise zu.
Dieser Wechsel wird uns noch etwas in den Tag hinein begleiten. Es bleibt aber den ganzen Tag bedeckt. Die Temperaturen werden an der Küste 6-7 Grad nicht überschreiten. Der Wind weht schwach und kommt aus südlichen bis östlichen Richtungen. KEV
Fotos Karl Erhard Vögele