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Travemünde 14.03.2017
»Gottseidank hat die TWG nicht darüber zu befinden«
Von Kopfschütteln bis zu Boykottaufrufen der Mitglieder reichen die Kommentare im sozialen Netzwerk »Facebook« zu den negativen Äußerungen des TWG-Vorstandes über den geplanten Travemünder Weihnachtsmarkt (TA berichtete). Jetzt weist die Kulturbühne den Verantwortlichen ihre Grenzen auf: »Gottseidank hat die TWG nicht darüber zu befinden«, stellt Geschäftsführer Wolfgang Hovestädt fest.
Wolfgang Hovestädt wundert sich, dass die Interessengemeinschaft einiger Kaufleute »die in ihrer Satzung festgeschrieben hat, für das Wohl aller Wirtschaftsunternehmen in Travemünde einzustehen«, nun »gegen ein Travemünder Unternehmen« agiert.
»Wie dem auch sei. Gottseidank hat die TWG nicht darüber zu befinden, wer was in Travemünde machen darf. Und das ist auch gut so«, schließt die Kulturbühne ihren Kommentar. TA
Der Kommentar der Kulturbühne im Wortlaut:
»Es ist das gute Recht eines jeden Bürgers seine Meinung frei äußern zu können. Allerdings ist es schon bemerkenswert, dass eine Wirtschaftsgemeinschaft, die in ihrer Satzung festgeschrieben hat, für das Wohl aller Wirtschaftsunternehmen in Travemünde einzustehen, nun gegen ein Travemünder Unternehmen, das sich anschickt, erstens etwas für das Wohl von Travemünde – auch für die Wirtschaft – etwas zu tun, und das zweitens um Aufnahme in dieser sogenannten Wirtschaftsgemeinschaft gebeten hatte, was aber abgelehnt wurde, weil der Vorstand dieser sogenannten Wirtschaftsgemeinschaft es vorzog, Hamburger Immobilienhändlern den Vorzug zu geben, nun einzuschreiten gedenkt. Dies unter dem Mäntelchen der Parkplatznot. Und dazu noch zur Seite gestellt die Besorgnis, es könnten Parkplatzeinnahmen verloren gehen. Dies entgegen der wohlwissenden Kenntnis, dass die anzumietende Fläche des Parkplatzes sehr wohl bezahlt werden muss.
Was die Parkplatznot angeht, so hat die TWG – so die Abkürzung dieser genannten Vereinigung, die nicht alle Unternehmen vereint – nicht das geringste getan, um zu verhindern, dass aus dem Parkplatz, der eher einer Mondlandschaft ähnelt, einen Bürgerpark zu machen. Womit dann auf Dauer Parkplätze an dieser Stelle vernichtet würden.
Es scheint doch klar auf der Hand zu liegen, worum es dem Vorstand der TWG letztendlich geht. Die Gemeinschaft, die nur Teile der Gemeinschaft abdeckt, versucht mit sehr fadenscheinigen Gründen, einigen Mitgliedern unter die Arme zu greifen.
Wie dem auch sei. Gottseidank hat die TWG nicht darüber zu befinden, wer was in Travemünde machen darf. Und das ist auch gut so.«
Wolfgang Hovestädt
Quelle: Kulturbühne Travemünde
Kommentare
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Kommentar von DieneueGeneration am 15.03.2017 [2,6/90]
Kindergarten 2.0: gescheiterter Kommunalpolitiker und Selbstdarsteller zofft sich mit lokalen Pseudo-Wirtschaftsfachleuten unter Führung eines Baurechtsanwalts (was auch immer diesen Freiberufler dazu befähigt die Interessen der Wirtschaft, der Kaufleute und des Handels zu vertreten – oder gab es einfach keinen anderen, der sich zur Wahl gestellt hat?) Das Herr H. die Veranstaltung in erster Linie zum Wohle Travemündes und nicht zum Eigenen durchführen möchte mag man glauben oder nicht. Es ist und bleibt ein Zwist auf Grund verletzter Eitelkeiten!!! Eine Posse, wie es derer leider viele gibt in Travemünde! Diejenigen, welche immer auf die Hansestadt Lübeck schimpfen, sollten mal überlegen, ob diese Possen in Travemünde nicht öfters hausgemacht sind und Nichts mit Lübeck zu tun haben. FAZIT: Ein bischen mehr Ruhe bewahren, miteinander sprechen, einfach mal machen und nicht jeden Blödsinn über die Medien zu kolportieren, wäre zielführender – an einem Strang zu ziehen noch effektiver!
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Kommentar von Egon Noge am 15.03.2017 [3,9/80]
Hallo liebe/lieber »DieneueGeneration«: so allmählich verdichtet sich bei mir der Eindruck, Ihre Kommentare für ein selbstgefälliges Selbstdarstellertum zu halten. Mir scheint Ihre Kritik nur Vorwand zu sein, gängige Vorurteile über aktiven Zeitgenossen, denen Sie vielleicht neidisch sind wie ein Nachtgeschirr auszuschütten. Ich empfinde Ihre Sprache als populistisches Stammtischgetöse. Schmeissen Sie ihre Mogelverpackungen weg und bringen Ihre Kritik »sine ira et studio« an. Damit könnte ich was anfangen.
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Kommentar von DieneueGeneration am 16.03.2017 [1,7/65]
@Egon Noge: Vorsicht bei Zitaten! »Sine ira et studio« wird vielfach als Aufforderung an eine wertfreie Geschichtsschreibung – oder an die Wissenschaft allgemein – zitiert. Dieser Grundsatz wurde jedoch von Tacitus selbst, der durchaus oft Partei ergriff, keinesfalls eingehalten. Nach Tacitus’ Ansicht loben die Historiker in ihren Büchern einen Herrscher zu dessen Lebzeiten aus Furcht vor Bestrafung. Schreiben sie aber im Rückblick über einen verstorbenen Tyrannen, so schreiben sie oft aus Zorn und verunglimpfen den Herrscher – teilweise auch zu Unrecht. Meines Wissens nach sind die erwähnten Personen weder Tyrannen (zumindest nicht offensichtlich) und schon gar nicht tot! Sie scheinen mir selbst ein kleiner Tacitus zu sein, st Ihr Kommentar doch voll von Wertungen. Die in Ihrem Kommentar gewählte autodiegetische Form (Ich-Form), welche in den 1970er Jahren als das Non Plus Ultra in der Kommunikation propagiert wurde, lässt ebenso tief blicken. Herzliche Grüße vom Stammtisch, dnG
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Kommentar von Rosa Stilzchen am 16.03.2017 [4,8/30]
@dieneuegeneration: Lateinleistungskurs? Ob die neue Generation nicht nur Besserwisser sondern auch Besserkönner ist/sind, wird hoffentlich noch bewiesen.
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Kommentar von Egon Noge am 16.03.2017 [4,5/30]
Hallo DNG, interessant zu lesen, was damals vor 2000 Jahren so Sache war. Sie treiben ja einen beachtlichen verbalen Aufwand, um mir eins auszuwischen, oder sagen wir mal, mich zu widerlegen. Aber so ganz langt es nicht. Versuchen Sie es nocheinmal, entweder zu diesem Thema oder aber wenn ich mich in anderer Sache äußere. Ich denke nicht, dass Sie in absehbarer Zeit von der großen Keuschheit befallen werden, gar keinen Kommentar mehr zu schreiben. Und für unwiderlegbar halte ich mich eigentlich nicht. Also – worauf warten Sie?
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Kommentar von DieneueGeneration am 23.03.2017 [1,0/20]
@Egon Noge: Kein weiterer Kommentar dazu – so wichtig sind Sie nicht!
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Kommentar von Hans Genssler am 25.03.2017 [4,2/10]
Leider hatte ich auch kein Latein in der Schule und musste »Sine ira et studio« im Internet suchen, Siehe da, die Auslegungen der neuen Generation finden sich fast wörtlich so bei Wikipedia. In Anlehnung an so manchen (ein)gebildeten Dr. hat auch die neue Generation geschickt darauf verzichtet, die Quelle ihrer Weisheit zu nennen. Als Aussenstehender kann ich den Kampf um den Weihnachtsmarkt sowieso nicht nachvollziehen, einerseits ist jede Initiative zu begrüßen, andererseits verstehe ich auch die Angst vor Konkurrenz für . . . , ja für was eigentlich. Bisher empfand ich Travemünde immer als weißen Fleck auf der Weihnachtsmarktlandkarte. Ich werde also schauen, ob 2017 etwas für mich im Angebot ist. Wenn ja, dann ist es gut, wenn nein, dann es es nicht anders als in den letzten Jahren.
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