ORTSGESCHEHEN
Travemünde 13.11.2016
Feierliches Gedenken am Volkstrauertag im »Dr. Zippel-Park«
Bürgerinnen und Bürger, Vertreter der Stadt, von Verbänden, Vereinigungen und Parteien kamen zur Gedenkfeier aus Anlass des Volkstrauertages in den »Dr. Zippel-Park« in Travemünde zur Gedenkstätte für die Verstorbenen der beiden Weltkriege. Nach der Air aus der Orchestersuite Nr. 3 D-Dur von Johann Sebastian Bach gab es Dankesworte an Ingeborg Grunau. Dank ihrer Spende sei es möglich gewesen, die Gedenkstätte zu renovieren, die Namen wieder gut lesbar zu machen und wieder wie neu erscheinen zu lassen.
Pastor Armin Schmersow eröffnete die Gedenkveranstaltung. Die Entwicklung der vergangenen Jahre habe uns neben den gewalttätigen Auseinandersetzungen wie Kriege, Gewalt und Vertreibungen neue Probleme in einem Ausmaß gebracht, die wir bisher so nicht kannten. Wir müssen den sozialen Frieden bewahren, der durch die größer werdenden Gegensätze zwischen Arm und Reich immer mehr gefährdet sei. Der Krieg mit seinen vielen Toten und Opfern, denen wir heute gedenken, sei keine Lösung von Problemen. Am Ende hätten alle verloren.
Nach dem Trompetensolo »Ich hatt einen Kameraden«, gespielt von Andreas Schmidt, folgte die Niederlegung von Kränzen der Hansestadt Lübeck, des SPD Ortsvereins Travemünde, des Gemeinnützigen Vereins zu Travemünde e.V., der Freiwilligen Feuerwehr Travemünde, des Kyffhäuserbundes gemeinsam mit dem Verband der Reservisten, der CDU Travemünde, des SoVD OV Travemünde und der Travemünder Liedertafel von 1843 e.V. Dem Choral »Lobe den Herren« folgten die Schlussworte des RK-Vorsitzenden Ben Beuthien. Die Botschaft des Volkstrauertages sei jedes Jahr immer wieder aktuell. Die Ehrung der Toten und das Gedenken an die Opfer soll das Bewusstsein um den Wert des Friedens zu erhalten und die Völker zur Versöhnung ermahnen. Astrid Lindgren, so Beuthin, sagte einmal, »über den Frieden zu sprechen heißt, über etwas zu sprechen, das es nicht gibt.« Er fügte hinzu: »Ich hoffe, dass sie sich irrt.« Mit dem »Lied der Deutschen«, 3. Strophe endete das feierliche Gedenken. KEV
Fotos Karl Erhard Vögele