POLITIK
Travemünde 20.04.2016
Schule und Kultur:
Fachbereichsleiterin Kathrin Weiher besuchte den Stammtisch der Travemünder CDU
Zum öffentlichen Stammtisch der Travemünder CDU begrüßte der Ortsverbandsvorsitzende Meinhard Wichmann am Dienstagabend (19.04.2016) die Bundestagsabgeordnete Alexandra Dinges-Diering (CDU) und die Lübecker Fachbereichsleiterin für Kultur Kathrin Weiher (Parteilos).
Kathrin Weiher (parteilos) stellte sich zunächst kurz vor. Sie sei von allen Parteien außer der SPD gewählt worden. Der mit einer Stimme unterlegene Jan Lindenau (SPD) sei aber ein fairer Verlierer, betonte sie. Privat sei sie mit ihrem Mann nach Travemünde gezogen. »Ich unterscheide zwischen Lübeck und Travemünde weil ich es so wahrnehme.«
Los ging es dann mit dem Thema Schulen: Die Stadtschule und die Schule am Meer hätten was die ersten vier Klassen beträfe überhaupt keine Probleme. Die Stadtschule arbeite sogar so vorbildlich, dass sie als Modell für Lübecker Grundschulen dienen solle.
In der Sekundarstufe 1 sei die Schule am Meer ein bisschen schwach aufgestellt, sagte Kathrin Weiher. Dazu gab es später aus dem Publikum aber den Hinweis auf mögliche Nachmeldungen etwa aus Timmendorf. Kathrin Weiher freut sich deshalb über neue Baugebiete wie Baggersand und Howingsbrook. Travemünde bekäme derzeit gut 50 % der Schulkinder aus anderen Stadtteilen.
Eine neue Kita soll am Steenkamp gebaut werden. Das Problem dass das Grundstück Sportflächen gewidmet ist wird damit umgangen, dass eine Sportkita gebaut wird.
An der Stadtschule würden zwölf Kinder einen Deutschkurs machen, an der Schule am Meer nur ein Kind, erklärte Kathrin Weiher zum Thema DAZ-Klassen. Die Information soll vom Schulrat stammen. Markus Runge vom Haus der Jugend warf allerdings ein, er hätte am Vormittag noch sieben Kinder an der Schule am Meer getroffen, die dort einen Deutschkurs machen. Es wurde angeraten, noch einmal beim Rektor direkt nachzufragen.
Neu war die Information, dass der Travemünder Sportverein (TSV) beim Bau seines Kunstrasenplatzes das Verfahren nicht eingehalten haben soll. Die Verwaltung wolle dem TSV nun kein Geld geben, erzählte Kathrin Weiher. »Nach der Förderrichtlinie würden sie nichts kriegen.« Sie wolle aber abweichen von der Richtlinie und hofft auf Unterstützung in der Bürgerschaft.
Der CDU Ortsverbandsvorsitzende Meinhard Wichmann lobte, dass die Fachbereichsleiterin zielgerichtet nach Lösungen suche. Das sei in der Lübecker Verwaltung selten.
Thema Kultur:
Zur Kultur meinte der Ortsverbandsvorsitzende Meinhard Wichmann, dass eine Teilnahme am Schleswig-Holstein-Musik-Festival Travemünde als drittältestem Seebad guttun würde. Kathrin Weiher merkte dazu an, dass ein Merkmal des Festivals besondere Orte als Spielstätten seien. Natürlich kam dann gleich die Rede auf den Windjammer Passat.
Auch der Strandbahnhof sei eine tolle Location, meinte Kathrin Weiher. Der Investor hätte sich dort allerdings festgefahren. »Es wäre gut gewesen wenn der Mann sich mal rechtzeitig mit der Verwaltung zusammengesetzt hätte«, meinte sie. Stattdessen hätte er einfach angefangen. Nun suche er allerdings das Gespräch mit der Verwaltung.
Gelobt wurde von Kathrin Weiher die Arbeit der Kulturbühne, deren Vorstellungen sie schon mehrfach besucht hat. »Die machen das mit soviel Herzblut.«
Zum Abschluss der Veranstaltung hatten die Gäste noch Gelegenheit, sich von Alexandra Dinges-Dierig aus dem Bundestag berichten zu lassen. TA